Je länger die Nutzer auf einer Webseite bleiben, desto besser wird diese Seite in Google gerankt. Diese Aufenthaltsdauer bezeichnet man als Verweildauer und sie zeigt die durchschnittliche Zeitspanne, die ein User auf einer Webseite verbringt. Sie misst das Interesse der Nutzer an einer Seite und hilft die Schwächen und Stärken dieser Seite zu ermitteln.
Wenn die Nutzer auf Ihrer Seite länger bleiben, dann ist es natürlich nicht nur ein Pluspunkt für Google, sondern auch ein Zeichen dafür, dass Sie es geschafft haben, mit den richtigen Inhalten Ihre Zielgruppe anzusprechen. Außerdem bringen lange Aufenthalte mehr Interaktionen mit sich. Wer hätte das nicht gerne?
Doch ganz oft ist es so, dass Nutzer auf der Seite landen und sie gleich wieder ganz schnell verlassen. Warum das so ist? Werfen Sie doch einen kritischen Blick auf Ihre Seite oder bieten Sie Ihre Mitarbeiter bei der Analyse zu helfen und beantworten Sie folgende Fragen:
- Sind die Inhalte wirklich gut?
Manchmal sind es wirklich nur Kleinigkeiten, die angepasst werden müssen, wie die Schriftgröße, Zwischenüberschriften und andere optische Elemente. Doch oft geht es um die Texte: Entweder sind sie uninteressant oder einfach nur schwer zu lesen. Seiten, die wenig Content haben, sind dabei genauso schlimm wie die Seiten, die mit Inhalten überfüllt sind. Auch wenn man möglichst viel auf der Startseite veröffentlichen will, empfehlen Webdesigner sich auf den wichtigsten Fakten zu konzentrieren und alle anderen Informationen auf die Unterseiten zu schieben. - Wissen Ihre Nutzer, was Sie tun müssen/können?
Auf Ihrer Seite präsentieren Sie Ihre Firma und zeigen Ihre Produkte. Doch erklären Sie auch, was Ihre Besucher nun machen können? Eine Beratung anfordern? Sich in Ihr Newsletter eintragen? Ein Termin für das erste kostenlose Gespräch vereinbaren? Falls Sie das noch nicht gemacht haben, richten Sie unbedingt Call-to-Action Felder auf Ihrer Seite und achten Sie dabei darauf, dass die Links richtig funktionieren.
- Wie übersichtlich ist Ihre Navigation?
Überlegen Sie sich, ob jeder Inhalt unbedingt auf eine Unterseite gepackt werden muss. Erstellen Sie nur so viele Unterseiten, wie nötig und strukturieren Sie sie einfach und verständlich.
- Sprechen Sie die richtige Zielgruppe an?
Wenn Sie viele Besucher haben, dann ist es schön und gut, wenn sie aber nach kurzem Besuch gleich wieder abspringen, weil sie nicht die Inhalte gefunden haben, nach denen sie gesucht haben, dann macht es für Sie auch wenig Sinn. Sie sollten stattdessen sich die richtigen Keywords aussuchen und Ihre Seite entsprechend optimieren. Erstellen Sie Landing-Pages für unterschiedliche Besucher-Typen und sprechen Sie sie gezielt an. Wenn Sie eine Heilpraxis betreiben, dann erstellen Sie z.B. 3 unterschiedliche Landing-Pages speziell für Allergiker, Homöopathie-Kunden und Kunden mit der Immunschwäche und sprechen Sie diese Kundengruppen mit den passenden Angeboten an.
- Lädt Ihre Seite schnell genug?
Lange Ladezeiten sind der Killer jeder Homepage. Sie treiben die Absprungsrate richtig nach oben. Bekanntlich verlassen mehr als 40% Besucher die Seite, wenn sie länger als drei Sekunden braucht, um zu laden. Sorgen Sie dafür, dass Ihre WordPress Webseite schneller wird. Denn schon um eine Sekunde verkürzte Ladezeiten bringen Ihnen 27% mehr Conversions. - Können Ihre Texte gut „atmen“?
Je enger Ihre Inhalte aneinander platziert sind, desto schwieriger ist es für Ihre Besucher, sie wahrzunehmen. Achten Sie auf diese Regeln:- Die zentrale Botschaft soll prominent platziert werden.
- Nutzen Sie größere Abstände zwischen den einzelnen Inhaltsblöcken.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Schriften nicht zu klein sind.
- Ihre Texte und Bilder sollen Kontraste bilden, die angenehm für das Auge sind.
- Nutzen Sie Aufzählungszeichen, um Ihre Texte lesbar zu gestalten.
Olga Ziesel ist leidentschaftliche Texterin und Expertin für Pressearbeit & Social Media. Sie bloggt regelmässig auf Text-Center.com und im Blog der Digital-AgenturAwantego.com.