Jeder Mitarbeiter kostet Geld. Aber nicht jeder Mitarbeiter bringt seinem Arbeitgeber Profit. Es gibt Mitarbeiter, die dem Unternehmen sehr viel Geld kosten. Nicht weil die Personalkosten hoch sind, sondern weil ihre Arbeit nur Ausgaben mit sich bringt, statt Gewinn zu erzielen. Aber es gibt auch andere Mitarbeiter. Arbeitgeber bezeichnen sie als unverzichtbar, weil sie mit ihrer Arbeit tatsächlich Umsatz generieren. Sie haben einen Expertenstatus und wissen, an welchen Schrauben man drehen muss, damit der Rubel rollt.
Sind Sie im Content Marketing tätig und möchten zum Experten werden, dem Headhunter hinterher laufen? Dann lesen Sie unseren Artikel. Wir beschreiben die Rolle vom Content Manager im Unternehmen und erklären, wie man zum Content Experten wird, der für seinen Arbeitgeber zum echten Wettbewerbsvorteil wird.
Inhalt
Content-Manager, der Kosten Faktor
Das Erstellen von gutem Content ist meistens teuer und zeitaufwendig. Zuständig dafür sind in den Unternehmen ein (oder mehrere) Content Marketing Manager. Er/sie arbeitet mit Content-Management-Systemen (CMS), wo er/sie Content plant und erstellt, um diesen auf Webseiten zu veröffentlicht. Ein Content Manager ist für den gesamten Prozess der Content Erstellung und seiner Optimierung verantwortlich. Er/Sie kümmert sich um die Konzeption, Planung, Content-Erstellung und Veröffentlichung der Inhalte. Als Content Manager werden auch Berufe wie Mediengestalter, Online-Redakteur und Content-Spezialist erfasst. Content Manager produzieren Redaktionspläne und erstellen anhand dessen Inhalte. Das Ziel dabei ist die Besucher/Kunden zu generieren, sie mit Informationen versorgen und mit Hilfe von Content eine bessere Sichtbarkeit für das Unternehmen zu erreichen.
Folgende Aufgaben gehören in der Regel zum Alltag eines Content Managers:
- Entwicklung einer Content Strategie und Konzeption der Inhalte
- Recherche und Evaluation der relevanten Themen
- Erstellung von Redaktionsplänen
- Koordination und Abstimmung mit internen und externen Partnern
- Texterstellung
- Online-Content vorbereiten und einpflegen
- Bildmaterial beschaffen und erstellen
- CMS einrichten und verwalten
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- E-Mail Marketing
- Briefing für externe Mitarbeiter
- Zusammenarbeit mit Kunden und anderen Abteilungen des Unternehmens
- Content Controlling
Manche der Aufgaben erledigt der Content Manager selbst, andere werden an Agenturen outgesourced. Durch den Einsatz der Content Technologien können ebenfalls viele Content Marketing Aufgaben gelöst werden. Im Folgenden beschreiben wir, wie sich das auf die Arbeit der Content Manager auswirkt.
Ist der Content Manager ersetzbar?
Content Technologien entwickeln sich immer weiter. Das Schreiben von Newslettern wird durch die E-Mail Marketing Automation ersetzt. Manuelle Texterstellung übernimmt die semantische Software, die Tausende Texte auf Knopfdruck in mehreren Sprachen erstellt. Für die Verbreitung von Social Media Inhalten werden Programme eingesetzt, die Inhalte nach Plan posten und gleichzeitig Interaktionen messen. Sogar Grafiken können mit Hilfe von Plattformen wie Canva schnell und unkompliziert erstellt werden. Bedeutet es langfristig gesehen das Aus für Content Manager?
Die gute Nachricht ist: Egal, wie fortgeschritten die Technologie ist, sie wird Menschen nicht ersetzen. Das ist auch nicht das Ziel. Automatisierungssoftware und Tools dienen dazu, die lästige Arbeit abzunehmen (zum Beispiel Texte mit immer wiederholenden Inhalten zu erstellen) oder Aufgaben zu erledigen, die man manuell einfach nicht durchführen kann (Zum Beispiel Nutzungsdaten sammeln, analysieren und an sie angepasste Texte in Echtzeit zu generieren und zu veröffentlichen). Durch den Einsatz solcher Tools können sich Content Marketing Manager den wirklich wichtigen Aufgaben widmen und große Content Projekte umsetzen.
Auf der anderen Seite haben viele Unternehmen Content Automation Projekte umgesetzt und die Qualität der Texte ist richtig gut. Und wenn die Qualität so hoch ist, braucht man überhaupt noch teure Texter?
In Wirklichkeit ist es aber so, dass hinter jedem automatisch generierten Text ein kreativer Texter steht. Er schreibt zwar die Texte nicht selbst, erstellt aber das Textkonzept und entscheidet, welche Struktur der künftiger Text haben wird, welche Aspekte in jedem Text erscheinen sollen, wie werden bestimmte Daten interpretiert, uvm. Das bedeutet, je erfahrener der Texter im Umgang mit den Technologien ist, desto besser sind die generierten Texte. Solche Texte bringen nicht nur mehr Sichtbarkeit, sondern eine deutlich höhere Conversion Rate, eine geringere Absprungrate und beantworten die Frage der Zielgruppe.
Content Experte, der Gold wert ist
Content Manager zu sein bedeutet, sich mit vielen Fachbereichen auseinanderzusetzen. Man wird aber dadurch nicht automatisch zum Experten. Man sagt zwar, die echte Expertise entsteht durch die Erfahrung. Doch Erfahrung allein reicht nicht aus, um im Unternehmen einen besonderen Stellenwert zu erreichen. Was noch viel wichtiger ist, ist die Fähigkeit, strategisch zu denken. Während ein Texter im Unternehmen meistens damit beschäftigt ist, den nächsten Beitrag zu schreiben oder das neue Bildmaterial zu produzieren, kümmert sich ein Content Experte darum, dass die Content Strategie mit der Unternehmensstrategie übereinstimmt und einen Umsatz generieren kann. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht nicht mehr die handwerkliche Aufgabe, sondern die strategische. Dafür muss ein Content Profi fundierte Expertise gleich in mehreren Disziplinen ausbauen.
Was muss ein Content Experte können?
Zum Content Marketing gehören viele Disziplinen. Es geht dabei unter anderem um Marketingstrategie und Unternehmensführung, Marketing Automation, digitales Marketing, SEO und SEA, Corporate Blogs, E-Commerce Content, Content Planung und Strategie, datengetriebenes Marketing, und vieles mehr.
Content Planung und Controlling: Bei dieser Aufgabe geht es darum, den Content als Umsatztreiber zu sehen. Das bedeutet, Content wird nicht als Kostenstelle betrachtet, sondern als Instrument gesehen, mit dem das Unternehmen einen messbaren monetären Erfolg erzielen kann. Dafür sind Management Kompetenzen erforderlich. Zum Beispiel: Fähigkeit, neue Technologien beurteilen, datengetriebene Content-Erstellung, Beraterfunktionen, uvm.
Content Strategie: Diese Aufgabe gehört zu den zentralen des Content Experten. Content Strategie lässt sich mit dem Aufgabenbereich eines Chefredakteurs zu vergleichen. Es geht hier darum eine Content Strategie zu entwickeln, die wertschöpfend ist. Der Content Manager überwacht die Prozesse und berichtet an Geschäftsführung. Er ist dafür verantwortlich, dass die Inhalte nach Redaktionsplan erstellt werden und sorgt dafür, dass dieser Prozess reibungslos abläuft.
Die Erstellung und Verbreitung von Inhalten koordinieren: Ob internes oder externes Team, der Content Manager verteilt die Aufgaben in seinem Team und sorgt für eine rechtzeitige Fertigstellung. Auch Qualitätsmanagement und Kreativität gehören dazu.
Personalverantwortung: Content Manager, die gesamte Teams leiten, übernehmen Personalverantwortung. Dazu gehört Mitarbeitergewinnung, Motivation, Weiterentwicklung der Mitarbeiter, uvm.
Content Trends entdecken und deren Wert evaluieren: Gerade im Bereich Content entstehen oft neue Trends, die man nicht verpassen sollte. Am meisten kann man jedoch davon dann profitieren, wenn man einer der ersten ist, der die Technologie einsetzt. Ob Content-Personalisierung, automatisierte Texte oder SEO – es ist entscheidend, rechtzeitig die Trend-Themen zu erkennen und sie umzusetzen.
Möchten Sie Ihre Content-Karriere weiterentwickeln und wissen nicht, was konkret Sie dafür tun können?
Wir haben für Sie konkrete Schritte aufgelistet und sie in einem Ratgeber „9 Dinge, die Sie tun sollten, um ein Content- Experte zu werden“ zusammengefasst. Hier können Sie die Datei herunterladen.
Auch lesenswert: Was genau macht ein Content Manager, der automatisierte Texte erstellt? Lesen Sie jetzt das Interview mit unsere Kollegin.
Olga Ziesel ist leidentschaftliche Texterin und Expertin für Pressearbeit & Social Media. Sie bloggt regelmässig auf Text-Center.com und im Blog der Digital-AgenturAwantego.com.