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GrĂŒnde fĂŒr den Umzug von WordPress
Es gibt viele GrĂŒnde warum eine Website mit WordPress umziehen muss.
- Sie möchten ihre alte Website unter einem neuen Domainname anzeigen lassen
- Sie haben ihre Website ĂŒberarbeitet
- Sie möchten den Umzug aus Unterverzeichnis in das Hauptverzeichnis von WordPress durchfĂŒhren
- Sie wechseln den Hosting-Anbieter
Was Sie fĂŒr den Umzug einer WordPress Installation Ihres Blogs oder Unternehmens-Website mit WordPress benötigen und welche Schritte notwendig sind, beschreibe ich in diesem Tutorial:
Was Sie fĂŒr den Umzug von WordPress brauchen
Je nachdem wie umfangreich Ihre bisherige WordPress Installation ist, kann es zwischen wenigen Minuten und bis zu mehreren Stunden dauern bis das Umziehen von WordPress erledigt ist.
- Zugang zu Ihrer alten WordPress-Installation â Â ftp-Zugangsdaten
- Zugangsdaten zu ihrer bisherigen WordPress-Datenbank
- Zugangsdaten zu ihrem neuen WordPress-Hosting, in der Regel sind das die FTP-Daten
- Zugangsdaten zur neuen und im Moment noch leeren Datenbank
Tipp: Notieren Sie sich fĂŒr den Umzug von WordPress sowohl die neuen als auch die alten Passwörter schriftlich. Das erspart unnötigen Ărger, wenn nicht gleich alles auf Anhieb klappt.
Bevor Sie WordPress umziehen – aufrĂ€umen
Bevor Sie WordPress umziehen,  sollten Sie ihr bestehendes WordPress-Verzeichnis sowie die WordPress-Installation aufrÀumen bzw. ausmisten.
- Deaktivieren Sie die WordPress Plugins, die Sie nicht aktiv nutzen
- Löschen Sie die Plugins, die Sie nicht verwenden â das spart Platz
- Entfernen Sie Bilder aus der Mediathek die Sie nicht aktiv in Blog-Artikeln oder Seiten eingebunden haben
- Löschen Sie nicht genutzte Themes.
Alle diese Vorarbeiten reduzieren den Platzbedarf von WordPress wĂ€hrend des Umzugs von WordPress und tragen dazu bei, dass Sie schneller fertig sind. Ăhnlich wie bei einem Umzug im echten Leben entrĂŒmpelt man vor dem Umzug einer Wohnung ja auch und schmeiĂt die Dinge weg, die man nicht mehr braucht.
GlĂŒcklicherweise gibt es zwei Plugins, die Ihnen helfen, ihre WordPress-Installation zu entrĂŒmpeln bevor Sie WordPress selbst umziehen:
- Media Cleaner: Das Plugin entfernt Bilder aus der Mediathek, die Sie in keiner Seite bzw. keinem Blogpost eingebaut haben. https://wordpress.org/plugins/media-cleaner/
- WP-Optimize: Das Wp-Optimize Plugin entfernt alle nicht notwendigen EintrĂ€ge in der Datenbank und befreit sie von ĂŒberflĂŒssigem Balast. https://de.wordpress.org/plugins/wp-optimize/
Beide Plugins können Sie auf WordPress.org herunterladen und ganz normal wie jedes andere Plugin installieren. Nachdem Sie ihre Mediathek sowie die Datenbank bereinigt haben, deaktivieren Sie die beiden Plugins wieder und löschen Sie sie aus ihrem âpluginsâ-Verzeichnis.
Sofern Sie ein Cache-Plugin verwenden, mit dem Sie WordPress beschleunigen, so deaktivieren Sie dieses bitte vor dem Umzug. Nach dem Umzug können Sie das Caching-Plugin wieder aktivieren. WÀhrend des Umzugs sollte das Cache Plugin aber ausgeschaltet bleiben.
Das Prinzip einer Migration bzw. eines Umzugs von WP
WordPress besteht im Wesentlichen aus 3 Komponenten, die wĂ€hrend einer Migration bzw. bei einem Umzug mitgenommen werden mĂŒssen:
- Die Software von WordPress selbst â das sind vor allem php-Dateien
- Die Dateien, die Sie im Laufe der Zeit in den Blog hochgeladen haben â Bilder, PDFs, etc.
- Die MySQL Datenbank von WordPress in der alle Blogbeitrage und Einstellungen des Blogs gespeichert sind.
Damit genau diese Dateien sowie die Datenbank von WordPress an der neuen Heimat Ihrer Website wieder auftauchen, klappt der Umzug wenn Sie folgende Reihenfolge einhalten:
- Sicherung der WordPress-Dateien sowie der Bilder in eine Zip-Datei
- Sichern der WordPress Datenbank in eine Datei
- Herunterladen der beiden Dateien vom alten Hosting-Anbieter
- Hochladen der beiden Dateien zum neuen Hoster
- Entpacken der WordPress-Dateien inkl. Bilder & Co.
- Einspielen der Datenbankinhalte (mit der Datenbank-Datei)
- Anpassen der WordPress Konfiguration sowie der WordPress Datenbank
Um WordPress erfolgreich umzuziehen gibt es im Wesentlichen 3 Wege:
- Die Nutzung eines auf den Umzug spezialisierten Plugins namens âDuplicatorâ
- Der manuelle Weg ĂŒber ftp und phpMyadmin
- Der Umzug direkt auf dem Server.
Sofern Sie keine tiefergehenden IT-Kenntnisse haben, sollten Sie den Weg mit dem Duplicator Plugin gehen.
Umzug von WordPress mit dem Plugin Duplicator
Falls Sie nicht zur Kategorie âNerddâ gehören, der tĂ€glich mit Linux umgeht, empfiehlt sich die Nutzung eines Plugins zum Umzug. Das kostenfreie Plugin âDuplicatorâ erledigt den Job:
- Es prĂŒft ob mit ihrer bestehenden Installation alles in Ordnung ist
- Das Plugin Duplicator erstellt die notwendigen Dateien in ihrem bestehenden WordPress-Auftritt
- Es erstellt einen so genannten Installer, mit dem Sie auf ihrem neuen WordPress-Auftritt WordPress in wenigen Klicks wieder einrichten können.
Sie mĂŒssen lediglich die in Schritt 2.) erstellten beiden Dateien vom alten zum neuen Server kopieren. Den Rest erledigt das Plugin.
Installieren Sie zunĂ€chst das Plugin âDuplicatorâ und aktivieren Sie es. Danach klicken Sie in der MenĂŒleiste links auf Duplicator, anschlieĂend auf Packages und wĂ€hlen anschlieĂend rechts oben âCreate Newâ aus.
Das Duplicator Plugin wird nun Ihre WordPress-Installation prĂŒfen. Dabei wird erst ihr Webserver, die installierte PHP-Version sowie WordPress selbst auf Herz und Nieren geprĂŒft.
ErfahrungsgemÀà werden Sie einige âroteâ Ergebnisse sehen. Das ist aber in aller Regel kein Problem. Sie können die Migration von WordPress trotzdem anschlieĂend durchfĂŒhren.
Das Ergebnis des WordPress Scans mit dem Plugin Duplicator
Wichtig:Â Das Plugin braucht im Hauptverzeichnis von WordPress ein Verzeichnis mit dem Namen âwp-snapshotsâ, in das geschrieben werden muss. Sofern das Plugin dieses Verzeichnis nicht findet und nicht selbst anlegen kann, so erstellen Sie das Verzeichnis âwp-snapshotsâ per ftp und geben ihm Schreibrechte ( Linux 775 oder 777).
AnschlieĂend starten Sie den eigentlichen Export. Dabei werden die Dateien von WordPress in ein Zip Archiv gepackt und die Datenbank extrahiert. Klicken Sie dazu auf âBuildâ
Der eigentliche Prozess bei dem die beiden Dateien erstellt werden, dauert je nach GröĂe Ihrer WordPress Website zwischen ein paar Sekunden bis zu einigen Minuten.
Nun mĂŒssen Sie die beiden Dateien, die das Plugin fĂŒr Sie erstellt hat, herunterladen.
Klicken Sie also zuerst auf âInstallerâ und speichern die Datei installer.php ab. AnschlieĂend klicken Sie rechts auf âArchiveâ und laden die Archiv-Datei herunter. Sie enthĂ€lt sowohl die Dateien als auch die Datenbank Ihrer WordPress Website.
Wichtig: Bitte Àndern Sie die beiden Dateinamen nicht.
Laden Sie nun die beiden Dateien âinstaller.phpâ und das gepackte Archiv zu ihrem neuen Webhoster hoch. AnschlieĂend prĂŒfen Sie bitte ob das Verzeichnis ihres neuen Webauftritts beschreibbar ist. Falls nicht, setzen Sie mit ihrem FTP-Programm die Berechtigung auf 775 oder 777.
AnschlieĂend rufen Sie in ihrem Webbrowser ihren neuen Webauftritt folgendermaĂen auf:
http://www.<domain.tld>/installer.php – âdomain.tldâ ersetzen Sie durch ihren Domainnamen.
Wenn Ihre Domain also âbeispiel.deâ heiĂt, geben Sie ein: http://www.beispiel.de/installer.php . Der Installer fĂŒhrt sie nun in 4 Schritten durch die Installation und Konfiguration der umgezogenen WordPress-Daten.
Sofern Ihr Webverzeichnis beschreibbar ist, können Sie nun nach dem Setzen des Hakens unten links (âI have read âŠâ) mit âNextâ die Umzug von WordPress mit ihren alten Daten starten.
Wenn alles geklappt hat, fragt Sie der Installer nun nach ihren Zugangsdaten fĂŒr die Datenbank:
In der ersten und zweiten Zeile lassen Sie alles so eingestellt wie es ist. In der dritten Zeile bei âDatabaseâ tragen Sie den Namen ihrer neuen WordPress Datenbank ein. Gleiches beim Datenbankbenutzer und dem Passwort.
Klicken Sie anschlieĂend auf âTest Databaseâ. Wenn Sie eine grĂŒnde Meldung erhalten, so kann WordPress erfolgreich in die MySQL Datenbank schreiben. Starten Sie durch einen Klick auf âNextâ den Import der alten Datenbank-Daten in ihre neue MySQL Datenbank.
Je nach Umfang ihrer bisherigen Datenbank kann das einige Minuten dauern bis alle Tabellen und Daten in die neue Datenbank importiert sind.
Bitte prĂŒfen Sie ob in der Zeile âURLâ (ganz oben) die richtige (neue) Domain steht. Gleiches fĂŒr die Zeile âSite URLâ weiter unten. Passen Sie diese beiden Angaben ggf. an ihre Installation an.
Klicken Sie nun unten rechts auf Next. Damit starten Sie den eigentlichen Import der Daten.
Nach Abschluss des Imports und der notwendigen Anpassungen, können Sie sich mit dem Klick auf âSite Loginâ auf ihrer neuen WordPress-Installation anmelden.
Hinweis:Â Zum Anmelden verwenden Sie nach dem Umzug von WordPress gleichen Benutzernamen und das gleiche Passwort wie vor dem Umzug.
Wenn der Umzug mit Duplicator nicht auf Anhieb klappt:
FĂŒr den Fall, daĂ Sie nicht im ersten Anlauf den Umzug von WordPress mit dem Plugin Duplictor schaffen, kann das unterschiedliche Ursachen haben. In den allermeisten FĂ€llen sind falsche oder fehlende Berechtigungen der Grund dafĂŒr.
PrĂŒfen Sie bitte im Zweifel:
- Ist das Haupt-Verzeichnis beschreibbar? Setzen Sie ggf. vorĂŒbergehend die Berechtigung auf â777â so daĂ auch der Webserver Dateien schreiben bzw. Ă€ndern darf.
- Wenn die Daten-Datei nicht automatisch entpackt werden kann, so ent-zippen Sie die Datei manuell und laden die entstandenen Dateien per ftp hoch.
Weitere Hilfe zum Plugin Duplicator finden Sie auf der Website des Anbieters: https://snapcreek.com/duplicator/docs/faqs-tech/
Nach dem WordPress Umzug:
Wenn Sie ihre WordPress Webseite mit Duplicator erfolgreich umgezogen haben, deaktivieren Sie das Plugin und löschen es. Das Verzeichnis âwp-snapshotsâ löschen Sie anschlieĂend ebenfalls.
Sofern Sie vorĂŒbergehend die Dateiberechtigungen auf 777 oder 775 gesetzt haben, so setzen Sie diese nun wieder auf 755 zurĂŒck.
Caching wieder aktivieren: Sofern Sie vor der Migration ein Caching Plugin deaktiviert haben, so aktivieren Sie es nun wieder und prĂŒfen ob es einwandfrei funktioniert.
Alternativen zum Duplicator-Plugin:
Falls das WordPress Plugin Duplicator wider Erwarten nicht funktioniert, so haben Sie folgende Alternativen:
- Multisite Clone Duplicator: Das Plugin macht im Wesentlichen das Gleiche wie Duplicator. Mit ihm können Sie ebenfalls einen Export erstellen und damit die neue WordPress-Installation importieren.
- WP-Staging: Mit diesem Plugin erstellen Sie in einem Unterverzeichnis ihrer bestehenden WordPress-Site einen Clone der jetzigen Seite. Das ist vor allem dann nĂŒtzlich wenn man in einer geschĂŒtzten Umgebung einmal Ănderungen (z.B. anderes Theme) austesten möchte.
Sollte der Umzug mit keinem der beschriebenen Plugins klappen, bleibt Ihnen noch der Weg âzu FuĂâ. Wer etwas Kenntnisse auf der Kommandozeile hat, der ist damit oft sogar schneller.
WordPress umziehen mit ftp und phpmyadmin Zugang
Sofern Sie einen Webauftritt bei einem der bekannten Hoster haben, so haben Sie von ihm entweder ihre Zugangsdaten fĂŒr ihre Webspace erhalten. Oder sie können eine Verwaltungs-OberflĂ€che wie Plesk oder cpanel nutzen.
FĂŒr die nachfolgenden Schritte benötigen Sie:
- Ein FTP-Programm wie FileZilla oder WinSCP.
- Einen Browser
- Ihre Zugangsdaten (sowohl fĂŒr ftp als auch die mySQL Datenbank)
Dateien mit ftp herunterladen
Erstellen Sie auf ihrem PC/Notebook ein neues Verzeichnis in das Sie alle Dateien Ihrer WordPress-Installation hinein kopieren. Je nach GröĂe und Bandbreite kann das durchaus eine Weile dauern.
Exportieren Sie die MySQL Datenbank mit phpMyAdmin
Loggen Sie sich dazu an ihrer bisherigen Datenbank an. Ăblicherweise erhalten Sie von Ihrem Webhoster via phpMyAdmin den Zugriff auf ihre Datenbank. Sofern ihr Hoster Plesk oder cpanel als Verwaltungs-OberflĂ€che einsetzt, so melden Sie sich dort an und starten phpmyadmin von dort.
WĂ€hlen Sie auf der linken Seite von PHPmyAdmin die zu exportierende Datenbank aus. Klicken Sie anschlieĂend oben auf âExportierenâ und anschlieĂend unten auf âokâ.
Speichern Sie die Datei mit dem Inhalt Ihrer Datenbank auf ihrem Computer ab.
Hochladen der WordPress-Dateien
Kopieren Sie nun die alten WordPress-Dateien in ihr neues WordPress-Verzeichnis auf dem neuen Server/Webhost. PrĂŒfen Sie nach der Installation ob die Dateien den richtigen Benutzer als EigentĂŒmer haben.
Importieren der MySQL Datenbank
Ăffnen Sie auf ihrem neuen Server/Webhost (bzw. in Plesk oder Cpanel) phpMyAdmin. WĂ€hlen Sie auf der linken Seite die neue Datenbank, in die sie ihre alten Inhalte importieren möchten.
Klicken Sie oben (1) auf âDurchsuchenâ, wĂ€hlen Ihre SQL-Datei aus (die sie vorhin exportiert und herunter geladen haben) und laden Sie auf den Server hoch. Klicken Sie anschlieĂend unten auf âOKâ (2). Der Import dauert je nach Performance und GröĂe Ihrer Daten einige Minuten. Brechen Sie den Vorgang nicht ab â auch wenn er eine Weile dauern sollte.
Sie können nach dem Import ĂŒberprĂŒfen ob die Daten vorhanden sind, in dem Sie wieder auf der linken Seite den Ordnerbaum mit den MySQL Tabellen prĂŒfen.
Nach dem Import mĂŒssen dort einige EintrĂ€ge in der Form âwp_*â erscheinen. Dies sind die Tabellen von WordPress in ihrer MySQL Datenbank nach dem Umzug.
Ăndern von âhomeâ und âsiteurlâ
Ăndern Sie ebenfalls in phpMyAdmin die Werte fĂŒr âhomeâ und âsiteurlâ in der Tabelle wp_options auf ihre neue Domain ab. Wenn Ihr neuer Webauftritt unter http://www.meinedomain.de zu erreichen sein soll, dann mĂŒssen Sie âhttp://www.meinedomain.deâ als Wert eintragen (ohne AnfĂŒhrungszeichen).
Bitte ersetzen Sie http://www.meinedomain.de durch ihren richtigen Domain-Namen.
Ăffnen Sie dazu in phpMyAdmin links die Tabelle wp_options (1) und suchen Sie auf der rechten Seite die Zeile mit dem Wert âsiteurlâ. Siteurl ist in der Regel der erste Eintrag in der Tabelle wp_options.
Klicken Sie anschlieĂend auf Bearbeiten (2).
Tragen Sie nun die neue URL in der Form http://www.meinedomain.de in das Feld âoption_valueâ ein.(1)
Klicken Sie anschlieĂend unten (2) auf âOKâ. Damit ist der Wert in der Datenbank gespeichert.
Nun mĂŒssen Sie noch den Wert der Options-Variable âhomeâ Ă€ndern. Verfahren Sie genauso wie bei âsiteurlâ und suchen nun nach der Zeile in der Tabelle wp_options mit dem Wert âhomeâ. Dieser ist erfahrungsgemÀà entweder am Ende der ersten Seite oder auf der zweiten Seite der Werte so daĂ Sie ggf. eine Seite weiter in phpMyAdmin blĂ€ttern mĂŒssen.
Ăndern Sie fĂŒr den Wert âhomeâ ebenfalls den Eintrag fĂŒr die URL auf http://www.meinedomain.de ab. Dabei ersetzen Sie âmeinedomain.deâ bitte durch ihre WordPress-Domain.
wp-config.php anpassen:
Zu guter letzt mĂŒssen Sie der neuen WordPress-Installation noch mitgeben, daĂ ab sofort die neue lokale Datenbank zu verwenden ist. Dazu laden Sie die Datei wp-config.php aus dem Hauptverzeichnis ihrer WordPress Installation per FTP herunter.
Suchen Sie nach den Variablen DB_NAME, DB_USER und DB_Passwort. Ăndern Sie in der Datei wp-config.php die Werte fĂŒr âmeinemysqldbâ, âmeinmysqluserâ und âmeinmysqlpasswortâ .
define('DB_NAME', 'meinemysqldb');
define('DB_USER', 'meinmysqluser');
define('DB_PASSWORD', 'meinmysqlpasswort');
AnschlieĂend laden Sie die Datei wp-config.php wieder per FTP auf den Server.
WordPress nach dem Umzug prĂŒfen
PrĂŒfen Sie nun ob Sie sich unter http://www.meinedomain.de/wp-admin mit ihrem alten Benutzer sowie dem alten Administrator-Passwort anmelden können.
Sofern Sie ein Hilfeplugin genutzt haben, so können Sie dieses nun wieder deaktivieren und deinstallieren.
Gleiches gilt fĂŒr etwaige Caching-Plugins: Ihr Caching-Plugin können Sie nun wieder re-aktivieren.
WordPress umziehen auf der Kommandozeile
Wenn Sie direkten Zugang auf die Linux-Kommandozeile haben, dann können Sie WordPress auch direkt im âMaschinenraumâ umziehen. Dieser Weg ist erfahrungsgemÀà schneller als mit einem Plugin. Sie brauchen dazu Basis-Kenntnisse in Linux. AuĂerdem benötigen Sie das Zugangspasswort fĂŒr ihren Linux-Server.
Dateien packen und sichern
cd /var/www/<ihre-domain>/
zip âr /home/backup/altes-wordpress.zip . Â # Achtung: Der kleine Punkt am Ende des Befehls ist richtig und wichtig.
Im obigen Beispiel sichern wir das gesamte Verzeichnis /var/www/<ihre-domain>/ in die Datei /home/backup/altes-wordpress.zip. Den Platzhalter <ihre-domain> ersetzen Sie durch den echten Pfad in dem ihr bisheriges WordPress installiert ist.
MySQL Datenbank sichern
Die MySQL-Datenbank exportieren sie mit folgendem Kommando:
mysqldump âumeinmysqluser âpmeinmysqlpasswort meinemysqldb > /home/backup/altes-wordpress.sql
Bitte ersetzen Sie âmeinmysqluserâ, âmeinmysqlpasswortâ und âmeinemysqldbâ durch ihre richtigen Angaben zum Datenbanknamen, Benutzer und Passwort.
Tipp: Sofern Sie ihre alte Datenbank sowie das Datenbank-Passwort nicht mehr auswendig wissen: Es steht in der wp-config.php.
define('DB_NAME', 'meinemysqldb');
define('DB_USER', 'meinmysqluser');
define('DB_PASSWORD', 'meinmysqlpasswort');
Dateien kopieren
Die beiden Daten âaltes-wordpress.zipâ und altes-wordpress.sql kopieren Sie nun vom alten Server per ftp (oder secure copy) auf ihren PC/Notebook. Von dort verschieben Sie es anschlieĂend ebenfalls per ftp auf ihren neuen Server. Ich gehe nachfolgend davon aus, daĂ Ihre beiden Dateien im Verzeichnis â/home/backupâ liegen. Sofern Sie an einem anderen Ort gespeichert sind, Ă€ndern Sie den Pfad entsprechend.
Dateien entpacken
Auf dem neuen Server melden Sie sich an und wechseln in das Verzeichnis in dem spÀter ihre Domain-Dateien liegen werden:
cd /var/www/<domain>/web-pfad
unzip /home/backup/altes-wordpress.zip
Bitte prĂŒfen Sie ob Ihre Dateien an Ort und Stelle den richtigen Linux-Besitzer aufweisen. Falls nicht Ă€ndern Sie das:
chown âR <Benutzer>.<Gruppe> . # auch hier ist der â.â Der Platzhalter fĂŒr alle Dateien
MySQL-Datenbank importieren
FĂŒr diesen vorletzten Schritt benötugen Sie den neuen Datenbank-Namen, den Datenbank-Benutzer sowie das Passwort fĂŒr den mySQL-Benutzer.
mysql âuNeuerBenutzer âpNeuesPasswort NeueDatenbank < /home/backup/altes-wordpress.sql
MySQL anpassen
Damit WordPress nach dem Umzug mit dem neuen Domainnamen auch einwandfrei funktioniert, mĂŒssen Sie zwei Variablen-Werte in der Tabelle wp_options Ă€ndern. Es handelt sich um die Options-Werte âhomeâ und âsiteurlâ. Dazu loggen Sie sich zunĂ€chst in der neu befĂŒllten MySQL-Datenbank an:
mysql âuNeuerBenutzer âpNeuesPasswort NeueDatenbank
update wp_options set option_value = Â 'http://www.mein-wordpress.de ' where option_name = 'siteurl';
update wp_options set option_value = Â 'http://www.mein-wordpress.de' where option_name = 'home';
Tipp: Wenn Sie nicht direkt in der Datenbank unter Linux diese beiden Parameter Àndern möchten, so können Sie das auch mit phpMyAdmin im Web erledigen.
Wp-config.php anpassen:
Zum Schluss mĂŒssen Sie der kopierten WordPress-Installation noch mitteilen, daĂ ab sofort die lokale Datenbank zu verwenden ist. Dazu öffnen Sie im Hauptverzeichnis von WordPress die Datei âwp-config.phpâ. Suchen Sie nach den Variablen DB_NAME, DB_USER und DB_Passwort. Ăndern Sie in der Datei wp-config.php die Werte fĂŒr âmeinemysqldbâ, âmeinmysqluserâ und âmeinmysqlpasswortâ .
define('DB_NAME', 'meinemysqldb');
define('DB_USER', 'meinmysqluser');
define('DB_PASSWORD', 'meinmysqlpasswort');
Tipp: Falls Sie sich das Editieren unter Linux nicht zutrauen, können Sie die Datei wp-config.php auch mit einem FTP-Programm auf ihren PC herunter laden und dort mit notepad Ă€ndern und anschlieĂend die Datei wp-config.php wieder hochladen.
Fazit: WordPress umziehen
Eine WordPress Website umziehen ist kein Hexenwerk. Wenn Sie eines der Plugins zum Umzug verwenden, so können Sie mit dieser Anleitung sicher in einer guten Stunde Ihre alte Web-Installation in ihr neues Zuhause umziehen.
Ich hoffe, Ihnen hat dieses Tutorial geholfen Ihre WordPress Website umzuziehen.
Falls Sie Fragen oder Anregungen an uns haben oder vielleicht noch einen Weg kennen, mit dem man WordPress noch leichter umziehen kann, so schreiben Sie einfach. Ich freuâ mich drauf.
Matthias Böhmichen ist GrĂŒnder der Digital-AgenturAwantego.com. Er bloggt und schreibt leidenschaftlich gerne ĂŒber Online-Marketing und unternehmerische Themen in seinem persönlichen Blog Unternehmer-Portal.net.