Eine Frage an alle WordPress Fans: Kennen Sie dieses Kribbeln im Bauch, wenn Sie bei der Recherche zufällig auf DAS Theme Ihrer Träume stoßen? Und sofort fangen Sie an sich vorzustellen, wie Ihre Seite aussehen würde, wenn Sie dieses Theme installieren würden. Oft werden diese Vorstellungen gar nicht realisiert, denn die Angst etwas falsch zu machen und die Seite komplett zu ruinieren führt dazu, dass wir doch bei dem alten Theme bleiben. Zu schade, denn ein neues Theme bringt oft nicht nur einen schönen neuen Look mit sich, sondern neue moderne Optionen und einfach eine bessere Handhabung.
Welche Einflüsse hat der Wechsel von einem WordPress Theme auf die Seite? Wird SEO dadurch negativ beeinflusst? In diesem Artikel erklären wir, worauf Sie bei dem Themenwechsel achten sollten.
Inhalt
Themenwechsel mit Struktur
Bevor Sie der Themenwechsel vornehmen, machen Sie sich eine Check-Liste. Welche Schritte müssen zuerst gemacht werden, was darf auf gar keinen Fall vergessen werden, wann sollte der Wechsel am besten stattfinden – diese Punkte müssen Sie auf jeden Fall berücksichtigen. Da beim Wechsel immer wieder unerwartete Verzögerungen eintreten können, sollten Sie unbedingt mehr Zeit einplanen und den Wechsel so schnell wie möglich durchführen. Einen Themenwechsel können Sie prima an weitere Änderungen in Ihren Corporate Identity Maßnahmen andocken. Wenn Sie zum Beispiel ein neues Logo einführen wollen, einen neuen Geschäftsbereich auf Ihrer Seite planen oder einen neuen Themenbereich in Ihrem Blog aufgreifen wollen.
Themenwechsel ohne Rankingeinbrüche
Ein der größten Probleme, die die Umstellung auf ein neues Theme begleiten, ist eine schlechtere Reichweite. In der Regel verliert die Seite tatsächlich einige Besucher, was auf das allgemeine schlechtere Ranking zurückzuführen ist. Der Grund dafür sind geänderte OnPage Faktoren, die neu angepasst werden müssen. Um das zu verhindern, sollten gleich zu Beginn die Verlinkungen geprüft werden, die Überschriften neu definiert werden und auch Meta-Tags kontrolliert werden.
Wenn Sie den Themenwechsel auf dem Blog vornehmen, informieren Sie Ihre Leser über kommende Änderungen und lassen Sie z.B. über Social Media wissen, wann Sie wieder online sind. Schalten Sie Ihre Seite unbedingt in den Wartemodus ein, solange Sie am neuen Look basteln. Lieber sehen Ihre Besucher eine Weile lang ein Baustellenschild als Ihre Inhalte im Bearbeitungsmodus. Wenn Sie fertig sind, fragen Sie Ihre Besucher unbedingt, wie Sie den neuen Look finden. Vielleicht bekommen Sie noch weitere Anregungen, die den neuen Look Ihrer Seite perfektionieren können.
Gutes Backup ist die halbe Miete
Zwischen der Auswahl von dem neuen Theme und der Installation liegt noch ein wichtiger Schritt, der leider oft vergessen wird – das Back-up. Speichern Sie all die Texte und Bilder, Ihre Einstellungen ab, um sich im Nachhinein viel Ärger zu sparen. Manche Einstellungen können beim Wechsel verloren gehen, wie z.B. die Menü-Anordnung oder die Widgets. Nehmen Sie sich deshalb Zeit um die Seite ordentlich zu dokumentieren. So sparen Sie sich im Nachhinein viel Zeit, wenn Sie die Navigationsstruktur neu ordnen müssen.
Sidebar nicht vergessen!
Eine wichtige Nachricht für alle Seidebar-Fans: Unterstützt Ihr neues Theme keine Sidebar-Widgets, werden die Widget-Inhalte verloren gehen. Auch alle Änderungen, die Sie in der sidebar.php-Datei vorgenommen haben, werden überschrieben. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr neues Theme Widgets unterstützt und stellen Sie sicher, dass Ihre Code-Änderungen in die sidebar.php von Ihrem neuen Theme unbedingt übernommen werden.
Codes mitnehmen
Wenn die Seite nach dem Wechsel plötzlich weniger Besucher hat, dann kann es auch schlicht daran liegen, dass der Tracking Code noch nicht oder falsch integriert wurde. Dieser Code steht meistens im Header oder Footer des Themes und wird bei einer Themenumstellung überschrieben. Wenn Sie vergessen den Code neu einzufügen, dann können Sie keine aktuellen Statistiken mehr erhalten.
Erst testen, dann das WordPress Theme live stellen
Bevor Sie den neuen Look Ihrer Seite an Ihre Besucher, Kunden und Kooperationspartner kommunizieren, sollten Sie Ihre neue Seite ausgiebig testen. Funktionieren alle Verlinkungen? Sind alle Seiten mit Ihren Informationen befüllt oder sind da noch Lorem Ipsum Texte übrig geblieben? Nicht vergessen: Auch die mobile Ansichten sollten unbedingt vor dem Live Gang getetstet werden.
CSS clever transportieren
Wer an dem Aussehen des Tamplates lange gearbeitet hat, weiss, wie mühsam und zeitintensiv die Bearbeitung manchmal ist. Um die Ergebnisse dieser intensiven Arbeit nicht zu verlieren, sollte man nicht vergessen – die CSS Datei gehört zum Theme dazu und muss deshalb gesichert werden, um alle Anpassungen ins neue Theme übertragen zu können. Am besten einfach ein Childtheme anlegen und alle Änderungen dort eintragen. So kann man schnell alle Inhalte einfach rauskopieren statt jede Änderungen noch mal manuell einzutragen.
Verlinkungen aktualisieren
Nach einem Themenwechsel sind sie plötzlich wieder da: die 404-Fehler Meldungen. Kein Wunder: Wer am neuen Theme bastelt, ändert immer wieder mal Seiten oder Seitenstrukturen und das führt schnell dazu, dass die Verlinkungen nicht mehr stimmen. Zum Glück muss man nicht jede Seite manuell überprüfen. Man kann stattdessen das clevere Plug-In installieren, z.B. Redirection. Das Plug-In listete alle Seiten auf, die fehlerhaften Verlinkungen enthalten. Diese Seiten muss man manuell anpassen. Dafür einfach die 301-Weiterleitung einrichten, damit Google weiß, wo die aktualisierten Seiten nun sind.
Ein Themenwechsel ist gar nicht so kompliziert, wenn man einige Regeln beachtet. Sie müssen die Umstellung immer gut dokumentieren, Ihre Inhalte gut absichern und alle Verlinkungen, Codes und Onpage Optimierungen ordentlich kontrollieren. Wenn Sie noch nie ein Theme gewechselt haben, fangen Sie immer mit einer Probeintallation an und testen Sie das neue Design nie live. Auch Ihre Plug-Ins sollten zum neuen Look passen – vergessen Sie nicht, das zu prüfen. Um den Überblick über alle To-Dos nicht zu verlieren, machen Sie sich vorher eine Check Liste.
Olga Ziesel ist leidentschaftliche Texterin und Expertin für Pressearbeit & Social Media. Sie bloggt regelmässig auf Text-Center.com und im Blog der Digital-AgenturAwantego.com.