Woran erkennt man, dass die Newsletter-Kampagnen gut laufen? In der Regel daran, dass die Kunden die virtuellen Regale leer räumen. Doch leider ist nicht jede Kampagne so erfolgreich. Um zu sehen, wie die Kampagnen bei den Kunden ankommen ist eine gründliche Dokumentation und die Analyse der Newsletter KPI erforderlich. Automatische Newsletter Lösungen ermöglichen einen genauen Einblick in die Auswertungen – wie viele Personen haben die E-Mail angeklickt? Wie oft haben sie das gemacht und ob sie auch Links angeklickt haben? Wie viele haben sich abgemeldet? Fast jede Reaktion der Abonnenten kann gemessen werden. Die ermittelten KPIs bieten die beste Grundlage für die strategische Planung und können schon nach 48 Stunden nach dem Versand erhoben werden.
Inhalt
Newsletter KPI: die wichtigsten Zahlen
KPI (Key Performance Indikator) messen die die Performance von E-Mail-Kampagnen und das, im Gegensatz zu anderen Marketing Kampagnen, auch noch sehr schnell. Kaum ein anderes Marketing Instrument hat eine bessere Analyse Möglichkeit als das Newsletter Marketing. Alle Newsletter KPIs werden von den Software Lösungen automatisch mitgeliefert, so dass sie zuverlässig und zeitnah bearbeitet werden können. Will man seine Newsletter optimieren, ist es unerlässlich, die Performance zu messen und die KPIs auszuwerten. Folgende fünf Newsletter KPIs sind dabei relevant.
1. Die Zustellrate
Zu den wichtigsten Newsletter KPIs gehört die Zustellrate. Sie zeigt an, wie viele Abonnenten den letzten Newsletter erhalten haben. Die Zahl ist deshalb wichtig, weil sie hilft zu prüfen, ob alle Adressem im Verteiler noch gültig sind. Ist die Zustellrate niedrig, ist es Zeit den Verteiler aufzuräumen und die Bounce-Mail (nicht zugestellte E-Mails) aus dem Verteiler zu entfernen.
2. Die Öffnungsrate
Um erfolgreich Newsletter Marketing zu betreiben braucht man hochwertigen Content. Doch auch der beste Content der Welt nützt nichts, wenn die Abonnenten die Mail nicht anklicken. Um zu prüfen, wie oft die Leser de E-Mails anklicken, verwendet man die Öffnungsrate. Sie zeigt an, wie viele der zugestellten E-Mails von Abonnenten angeschaut wurden. Dabei unterscheidet man zwischen der unique und der absoluten Öffnungsrate. Bei der ersten berücksichtigt man nicht, wenn der Newsletter mehrmals angeklickt wird. Zum Beispiel dann, wenn die Mail an eine allgemeine E-Mail Adresse gesendet wurde, auf die mehrere Personen einen Zugriff haben. Bei einer absoluten Öffnungsrate werden auch mehrmalige Öffnungen sowie alle Weiterleitungen mitgezählt.
Öffnungsrate zu optimieren gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Newsletter Marketings. Wer die Öffnungsrate der Newsletter erhöhen will, muss in der ersten Linie an die Qualität seiner E-Mails arbeiten. Wenn der Absender bereits hohes Ansehen bei seinen Abonnenten genießt und mit guten Headlines punkten kann, dann bleibt seine Öffnungsrate hoch.
3. Die Klickrate
Diese Newsletter KPI gibt an, wie viele der Empfänger auf einen Link im Newsletter geklickt haben. Auch hier können entweder alle Klicks oder nur einmalige Klicks gezählt werden. Durchschnittlich liegt die Klickrate zwischen 3% und 6%. Über 6% Klickrate zeichnet meistens hohes Interesse an der Information. Die Klickrate ist meistens aussagekräftiger als die Öffnungsrate, denn sie zeigt an, dass die Abonnenten sich mit den Informationen auseinander setzen und nicht einfach die Mail öffnen (oder weiterleiten).
4. Die Click-Through-Rate (CTR)
Im Gegensatz zu der Klickrate geht es bei diesem Newsletter KPI um das Verhältnis Unique-Klicks zu Unique-Öffnungen. Die Messzahl zeigt also an, wie viele der Abonnenten, die den Newsletter geöffnet haben, auch einen Link angeklickt haben. Diese Kennzahl hilft die Inhalte vom Newsletter zu analysieren und zu vergleichen, welche Links besser performen.
5. Die Abmelderate
Die Zahl gibt an, wie viele Abonnenten sich nach dem Versand der Kampagne aus dem Verteiler austragen. Meldet sich die Person über den Link direkt in der Mail ab, dann wird das automatisch bei der Abmelderate mitgerechnet. Wenn sich die Personen über eine Antwort auf die Mail melden, müssen sie manuell mitgezählt werden. Die meisten Newsletter Software bauen übrigens eine Abfrage nach den Gründen der Abmeldung ein.
6. Die Bouncerate
Unter Bounces versteht man die fehlgeschlagenen E-Mails. Gibt es bei jedem Versand viele Rückläufer, dann kann passieren, dass der Absender schnell als nicht vertrauenswürdig eingestuft wird. Das führt dazu, dass alle Serienmails, die er versendet, bei seinen Abonnenten immer im Spam Ordner landen werden. Newsletter Software unterscheiden meistens zwischen soft und hard Rückläufern. Softe Rückläufer (die nicht erreichbar sind, weil z.B. die Mailbox voll ist) berücksichtigt die Software beim nächsten Versand, die Harten (z.B. ungültige Adressen) entfernt sie automatisch.
Kurz zusammengefasst: Zustell-, Öffnungs- und Klickraten sind die wichtigsten Newsletter KPIs, die regelmäßig geprüft und verglichen werden müssen. Für die genauere Analyse der Inhalte ist die Click-through-rate am besten geeignet. Sie hilft herauszufinden, welche Inhalte mehr Interesse ausgelöst haben. Auch die Abmelderate zeigt, wie gut die Inhalte sind. Diese Zahl hilft zudem auch zu prüfen, wie präsent man in den Köpfen seiner Abonnenten ist. Viele Abmeldungen mit dem Grund – „Ich habe mich nie für diesen Newsletter abgemeldet“ können auf eine fehlende Brand Awareness deuten.
Olga Ziesel ist leidentschaftliche Texterin und Expertin für Pressearbeit & Social Media. Sie bloggt regelmässig auf Text-Center.com und im Blog der Digital-AgenturAwantego.com.