Der Begriff „Mobile First“ bezeichnet ein besonderes Konzept für das Webdesign sowie die Konzeption von Internetseiten. Hierbei entsteht die für das mobile Endgerät optimierte Version zuerst. Zudem profitieren Sie von sukzessiven Erweiterungen. Das Vorgehen folgt der Strategie der Trendbewegung: Internetuser verwenden vermehrt Smartphone und Tablet zum Surfen im Internet.
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Mehr Spaß beim Surfen durch responsives Webdesign
Dem Trend des für mobile Endgeräte erstellten Designs schließen sich zahlreiche Unternehmen an. Google kündigte bereits an, dass sich der Service vermehrt auf die Mobilangebote fokussiert. Dabei gliedert die Firma Schritt für Schritt einen Mobile Index ein.
Dessen Zweck besteht darin, den einheitlichen Index zu ersetzen und Ihnen die Google-Suche mit Smartphone, Tablet oder iPad zu erleichtern. In der Vorankündigung ließ die Unternehmensführung verlauten, ab 2017 böten sie die getrennten Suchergebnisse für „Online“ und „Mobile“ an.
Mittlerweile heißt es, die Strategie Mobile First stehe bei Google ab 2018 zur Verfügung. Bei der Erstellung des Index kommt es darauf an, bereits mobile-optimierte Seiten nicht zu beeinträchtigen. Gary Illyes, Webmaster-Trend-Analyst bei Google, empfahl in einem Interview das responsive Webdesign. Bei dieser Strategie gleichen sich der Content von Desktopversion und mobiler Endversion. Der Unterschied besteht im Ausspielen und Anzeigen der strukturierten Daten.
Mobile Index: Hintergrund und Prinzip der Strategie
Webentwicklung und Design der Internetseiten konzentrierten sich lange Zeit vorwiegend auf die Veranschaulichung am stationären Desktop. Durch DSL liefen Downloads in einer höheren Geschwindigkeit ab. Dadurch entwickelte sich das einst schlichte Webdesign zu Internetseiten mit zahlreichen Features.
Parallel dazu entstand das mobile Internet, dessen erste Spezialisierung den Namen WAP trägt. Durch eine hohe Auflösung und schnelle Internetverbindungen begann der Siegeszug der mobilen Internetnutzung.
Bereits im Jahr 2014 verwendeten 70 Prozent der User ihr Smartphone zum Surfen [Statista: Anteil der Nutzer des mobilen Internets in Deutschland in den Jahren 2012 bis 2014 (2014); URL: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197383/umfrage/mobile-internetnutzung-ueber-handy-in-deutschland/ (letzter Zugriff: 23.10.2017)].
Webinhalte für mobile Endgeräte optimieren – geht das?
Durch die Weiterentwicklung des mobilen Internets verfolgen Webdesigner, Webmaster und SEOs den Zweck, die Webinhalte für die mobilen Endgeräte zu optimieren. Speziell Google griff die Idee auf und entwickelte 2016 die Mobile Friendliness. Diese sorgte dafür, dass der mobile Index bis heute als primärer Index fungiert.
Das Mobile Prinzip stellt hierbei die Bedürfnisse der Internetnutzer in den Vordergrund. Früher entwarfen Webdesigner zunächst Webinhalte für die Desktopversion. Den mobilen Index passten sie im Nachhinein an. Bei der Mobile Strategie ergibt sich ein Tausch der Prioritäten.
Um eine für mobile Endgeräte optimierte Website zu erstellen, fragen Sie sich:
Welchen zentralen Aspekt verfolgt meine Seite?
Welche Elemente der Internetseite brauche ich zwingend für das mobile Webdesign?
Welche Bereiche funktionieren gleichermaßen auf dem Desktop und dem mobilen Endgerät?
Für welche Bildschirmgröße lege ich meine Inhalte aus?
Rudimentär gestaltete Webseiten sorgen für Sichtbarkeit auf allen Geräten
Demnach kommt es darauf an, die Konzeption der Website auf das Wesentliche zu beschränken. Die Webdesigner achten darauf, ausschließlich nötige Funktionen zu programmieren und einzurichten. Dadurch bietet die Strategie die maximale Funktionalität auf sämtlichen Endgeräten.
Die Skizzen für die Webseiten entwerfen sie im Voraus für den Smartphone-Bildschirm. Dieser erweist sich deutlich kleiner als der normale Computer- oder Laptop-Bildschirm. Folglich bleibt kein Platz für großflächige Bilder oder zusätzliche Funktionen. Beim Mobile Konzept geht es darum, die optisch ersichtlichen Bereiche sowie den Quellcode zu kürzen.
Die Strategie berücksichtigt Funktionen wie JavaScript beispielsweise nicht. Stattdessen programmieren Sie Ihre Internetseite direkt in HTML5.
Welche Vorteile bietet die Mobile Strategie?
Verfolgen Sie bei der Gestaltung Ihrer Internetseite das Mobile Prinzip, profitieren Sie von zahlreichen Vorteilen. Zunächst bedienen Sie den Trend, mit dem Smartphone im Netz zu surfen. Um dies zu ermöglichen, findet die mobile Optimierung zu Beginn der Internetseitenkonzeption statt.
Gleichzeitig wirkt sich die Strategie positiv auf die Desktopversion aus. Diese sieht durch die wenigen aber informativen Inhalte überschaubar und nutzerfreundlich aus. Demnach besteht das Mobile Konzept gleichzeitig als design– und contentbezogener Ansatz.
Fazit: Von der Mobile First Strategie profitieren Webdesigner und Nutzer
Gestalten Sie Ihre Website nach Mobile First, bieten Sie den Seitenbesuchern eine funktionale, gut strukturierte Seite. Um sie mit zusätzlichen Funktionen zu erweitern, passen Sie diese an die verschiedenen Bildschirmgrößen an. Zudem bietet sich der Vorteil, die schlanke Struktur unkompliziert an neue Entwicklungen anzupassen.