Es ist meistens gerade mal ein Satz und er bringt dem Seiten-Ranking oft mehr als ein mehrseitiger Text. Die Rede ist von der Meta Beschreibung. Sie dient als eindeutige Titel der Seite und hilft den Suchmaschinen, den Titel dieser Website in den Suchergebnissen zu definieren.
In unserem Artikel zeigen wir, welche Elemente eine Meta Beschreibung unbedingt enthalten muss und helfen eine schöne Beschreibung zu erstellen.
Inhalt
Warum ist ein Meta-Titel so wichtig?
- Meta-Title ist das Erste, was wir sehen, wenn wir die Seite in den Suchergebnissen finden. Anhand dieser Beschreibung entscheiden wir, ob wir das Suchergebnis anklicken oder nicht.
- Wenig Aufwand – große Wirkung: Meta Title gehört zweifelsohne zu „low hanging fruits“ der SEO-Arbeit. Nur mit wenigen Schritten kann man mit Hilfe von einer guten Meta-Beschreibung bemerkenswerte Ergebnisse erzielen.
- Meta-Beschreibung ist ein wichtiges Kriterium, das bei der Bewertung der Relevanz einer Seite berücksichtigt wird.
- Wenn die Meta-Title attraktiv gestaltet ist, dann fördert das auch die Click-Trough-Rate (CTR)
Welche Elemente muss eine Meta Beschreibung enthalten
Die Regeln sind eigentlich ganz einfach: Eine Meta Beschreibung soll eine kurze Zusammenfassung der Seite darstellen, unbedingt das relevante Keyword enthalten, den Nutzer zum Anklicken bewegen und den Mehrwert anbieten. Klingt einfach. Wenn da nicht die Länge der Beschreibung wäre. Der Text darf nur ca. 70 Zeichen – das ist gerade mal ein Satz! Dies ist übrigens nur ein Richtwert: Es werden nicht mehr Zeichen gezählt, sondern Buchstaben in ihrer Breite.
Falls der Text länger ist, schneidet Google übrigens den Satz nicht einfach ab. Oft wird einfach die komplette Beschreibung durch einen anderen Satz geändert.
Inhaltlich muss die Meta-Beschreibung unbedingt die Seite wiederspiegeln. Wenn das nicht der Fall ist, kann Google einfach anderen Content der Seite wählen, der zum Inhalt dieser Seite passt. Das Gleiche gilt bei nichts-aussagenden Beschreibungen – sie werden ebenfalls von Google abgeändert. Wenn man also selbst über die Meta-Beschreibungen seiner Seiten bestimmen will, sollte man die Länge im Augen behalten, aber vor allem immer darauf achten, dass die Meta-Beschreibung optimal zu der Seite passt.
Meta Beschreibungen nach AIDA Prinzip erstellen
An der Wichtigkeit einer guten Meta-Beschreibung hat man keine Zweifel mehr. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann man wirklich in einem kurzen Satz so viele Informationen packen? Wie pickt man nur das Wichtigste aus und wie schreibt man Meta-Beschreibungen, die Leser dazu bringen, die Seite in den Suchergebnissen anzuklicken?
Am besten greifen wir an diese Stelle auf die Theorie der Webepsychologie zurück. Und zwar auf das AIDA Modell – ein Prinzip, dass vier Phasen beschreibt, die ein potentieller Kunde durchläuft, bevor er sich für einen Kauf entscheidet.
Die erste Phase heißt „A“ wie Attention. Das bedeutet: Um den Kunden zu bekommen muss man erst seine Aufmerksamkeit gewinnen. Keine einfache Aufgabe im Zeitalter der Informationsüberflutung. Hat man den Leser nicht gleich gewonnen, wird er die Seite einfach überspringen. Aufmerksamkeit in Sekundenbrüche fesseln – das funktioniert in der Regeln gut mit Bildern. In der Meta-Description hat man gerade mal Platz für ein paar Emojis. Deshalb muss der erste Satz gleich das Wichtigste vermitteln – am besten auf die Lösung des Problems hinweisen, das der Leser zu lösen versucht. Das kann mit Hilfe von Signalwörtern gelöst werden.
In der zweiten Phase „I“ – Interest – soll das Interesse des Lesers wecken. Nur wer wirklich interessiert ist, nimmt sich die Zeit um die Seite anzuklicken und sich mit den Inhalten zu beschäftigen. Hier kann ein Versprechen geliefert werden, was den Leser auf der Seite erwartet. Es ist wichtig nicht zu viel zu verraten. Neugier wecken und beim Leser das Interesse auslösen, mehr zu erfahren – das sind die wichtigsten Ziele.
Unser Tipp:
Vermeiden Sie zu allgemeine Beschreibungen wie „Hier finden Sie Tipps und Tricks um mit Social Media Geld zu verdienen“. Schreiben Sie lieber: „Produktbilder in Social Media sind nicht gefragt. Wer dagegen seinen Instagram Account für Werbezwecke verwendet, kann damit Geld verdienen“ – solche Beschreibungen sind allgemein genug, um das Thema des Beitrages zu beschreiben und speziell genug, um dem Leser zu zeigen, dass ihn auf die Seite Informationen mit Mehrwert erwarten.
In der dritten Phase „D“ – Desire – wird Verlangen geweckt, die Seite anzuklicken. Ob emotionale Ebene oder rationale Gründe – man kann den Leser mit beiden Methoden gewinnen. Erfahrungsgemäß funktioniert emotionale Ansprache aber besser – zum Beispiel indem man sagt, wie viele Menschen schon profitiert haben oder wie schnell man die gewünschten Ergebnisse erzeugen kann.
Die letzte Phase „A“ ist Action und das bedeutet – wenn die vorigen Kriterien berücksichtigt wurden, dann klickt der Leser nun auf dem Link und landet auf der Seite.
Merkmale von klickstarken Meta Beschreibungen
Damit der Meta Title seine Funktion erfüllt, müssen folgende Kriterien erfüllt werden:
- Jede Seite sollte ihre eigene Beschreibung haben, die individuell und einzigartig geschrieben werden muss.
- Eine Meta-Beschreibung muss einen sinnvollen Satz enthalten und keine Aufzählung von Keywords enthalten.
- Keywords am Anfang des Satzes enthalten
- ansprechend, direkt und aussagekräftig – ohne schwierigen Fachbegriffen
Typische Fehler bei den Meta Beschreibungen
Keywords werden vergessen
Manchmal nimmt man einfach den ersten Satz und kopiert ihn in die Meta-Beschreibung – das geht schnell. Doch manchmal fehlt in diesem Satz das wichtigste Keyword. Für ein gutes Ranking in der organischen Suche empfiehlt man immer die richtigen Keywords in die Beschreibung einzusetzen – am besten nur ein Mal.
Inhalte kopieren
Sollen mehrere Seiten zu einem Keyword optimiert werden? Viele verwenden einfach die gleiche Meta Beschreibung. Ein großer Fehler, denn duplikate Content ist auch in Meta-Beschreibungen tabu. Immer individuelle Beschreibungen erstellen, sonst wird die Seite mit schlechterem Ranking bestraft.
Meta Beschreibungen werden vergessen
Das passiert am häufigsten – Meta Beschreibungen werden einfach vergessen. Oder es wird ein Text reingestellt, der mit dem Inhalt der Seite nichts zu tun hat. Wird eine neue Unterseite veröffentlicht? Dann sollte gleich eine Beschreibung dazu erstellt werden. Prüfen Sie doch, ob alle Ihre Seiten eine gute Meta-Beschreibung enthalten. Dafür einfach in der Google Suche site:eigene Domain eingeben: z.B. site:awantego.com (awantego.com einfach durch die eigene Domain ersetzen) – So bekommen Sie einen Überblick über alle Ihre indexierten Seiten.
Falsche Meta Beschreibungen erstellen
In einer Meta Beschreibung sollte man niemals versprechen, was die Seite nicht bietet. Wenn Nutzer die Seite aufgrund einer tollen Beschreibung anklicken und sie gleich wieder verlassen, dann kann das schlecht für die Positionierung in den Suchergebnissen sein. Google nimmt das als Hinweis darauf, dass der Nutzer nicht mit dem Ergebnis zufrieden ist und die Seite kann schnell ihre Position verlieren. Deshalb sollten Meta Beschreibungen zwar werben und das Interesse der Besucher wecken, aber immer die Inhalte der Seite wiederspiegeln.
Fazit
Eine gute Meta-Beschreibung kann helfen das Google Ranking der Seite wesentlich zu erhöhen. Sie kann nicht nur mehr Traffic auf der Seite generieren, sondern auch die Click-Through-Rate erhöhen. Ganz wichtig: Eine Meta-Beschreibung sollte immer Informationen enthalten, die mit dem Inhalt der Seite übereinstimmen. Sie müssen zudem das zentrale Keyword enthalten und unique sein.
Olga Ziesel ist leidentschaftliche Texterin und Expertin für Pressearbeit & Social Media. Sie bloggt regelmässig auf Text-Center.com und im Blog der Digital-AgenturAwantego.com.