A/B-Tests, auch bekannt als Split Tests, sind eine Methode, um zwei Versionen einer Webseite oder App miteinander zu vergleichen und festzustellen, welche Version besser für die Erreichung eines Ziels geeignet ist. Durch die zufällige Zuordnung der Besucher zu den verschiedenen Varianten und die Messung des Nutzerverhaltens können Webmaster und Unternehmen testen, wie sich Änderungen an bestimmten Elementen auf das Verhalten der Besucher auswirken. Das Ziel von A/B-Tests besteht darin, die optimale Version einer Webseite zu finden, um die Conversion Rate zu steigern oder andere Leistungsindikatoren zu verbessern. Es gibt verschiedene Tools zur Durchführung von Tests, und der Einsatz dieser Tests kann sowohl Vorteile als auch Nachteile haben.
Inhalt
Schlüsselerkenntnisse:
- A/B-Tests sind eine Methode, um zwei Versionen einer Webseite oder App zu vergleichen.
- Durch zufällige Zuordnung der Besucher werden Änderungen an bestimmten Elementen getestet.
- Das Ziel von A/B-Tests ist es, die Conversion Rate oder andere Leistungsindikatoren zu verbessern.
- Tools wie Google Analytics – Experiments, KISSmetrics, Unbounce und Optimizely können für Tests verwendet werden.
- Tests erfordern Zeit und Ressourcen, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
Das Ziel von A/B-Tests
A/B-Tests sind eine effektive Methode, um die Leistung und Conversion-Rate einer Webseite oder App zu verbessern. Das Ziel solcher Tests besteht darin, die beste Version einer Webseite zu finden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Dies kann die Steigerung der Conversion-Rate, die Verbesserung der Benutzererfahrung oder die Reduzierung der Absprungrate sein.
Mithilfe von Tests können Webseitenbetreiber und Unternehmen verschiedene Ideen und Änderungen testen, um herauszufinden, welcher Ansatz die gewünschten Ergebnisse liefert. Indem sie unterschiedliche Versionen einer Webseite erstellen und zufällig den Besuchern zuweisen, können sie das Nutzerverhalten genau analysieren und feststellen, welche Version zu einer höheren Anzahl von Besuchern führt, die die gewünschte Handlung durchführen. Dies kann beispielsweise der Kauf eines Produkts, das Ausfüllen eines Formulars oder das Abonnieren eines Newsletters sein.
Mit Tests können Webseitenbetreiber einen datenbasierten Ansatz zur Optimierung ihrer Webseite verfolgen. Sie können verschiedene Elemente wie Überschriften, Farben, Call-to-Actions oder Layouts testen, um herauszufinden, welche Kombination am besten funktioniert. Auf diese Weise können sie ihre Webseite kontinuierlich verbessern und die Nutzererfahrung optimieren.
„A/B-Tests ermöglichen es uns, unsere Webseite kontinuierlich zu optimieren und eine bessere Benutzererfahrung zu bieten. Indem wir verschiedene Versionen unserer Webseite testen, können wir herausfinden, welche Änderungen zu einer höheren Conversion-Rate führen und unsere Ziele effektiver erreichen.“
Was verbirgt sich hinter einem A/B-Test?
Der A/B-Test unterstützt einen Webseitenbetreiber, wenn er sich zwischen zwei Varianten einer Webseite oder einer App Anwendung
entscheiden muss. Das Testing wurde aber auch schon vor dem Durchbruch der Digitalisierung als erfolgreiches Verfahren angewendet, um z. B. die Vorzüge einer Marketingmethode gegenüber einer anderen abzuwägen. Dabei wurden die ursprünglichen Maßnahmen mit neuen Werbeideen verglichen. Ebenso läuft es heute ab. Nur bezieht sich der Vergleich auf Elemente (wie z. B. eine Webseite) oder Funktionen.
Tipps für erfolgreiche A/B-Tests:
- Definieren Sie klare Ziele und KPIs, die Sie mit den Tests erreichen möchten.
- Testen Sie eine Änderung oder ein Element zur Zeit, um genaue Ergebnisse zu erhalten.
- Erstellen Sie aussagekräftige Hypothesen, die Sie mit den Tests überprüfen möchten.
- Sammeln Sie genügend Daten, um aussagekräftige Schlussfolgerungen ziehen zu können.
- Führen Sie die Tests über einen ausreichenden Zeitraum durch, um saisonale Schwankungen und andere Faktoren zu berücksichtigen.
- Analysieren Sie die Ergebnisse sorgfältig und leiten Sie klare Handlungsempfehlungen daraus ab.
Funktionsweise von A/B-Tests
Bei einem A/B-Test wird eine zweite Version einer Webseite oder App erstellt, bei der ein bestimmtes Element verändert wird, z.B. eine Überschrift, eine Schaltfläche oder ein Bild. Die Besucher werden zufällig auf die Originalversion oder die geänderte Version geleitet, und das Nutzerverhalten wird gemessen. Anhand der Ergebnisse kann festgestellt werden, ob die Änderung einen positiven, negativen oder keinen Einfluss auf das Besucherverhalten hatte.
Für die Durchführung eines Tests sind mehrere Schritte erforderlich:
- Identifizierung des zu testenden Elements und der Zielmetrik: Zunächst muss das Element ausgewählt werden, das getestet werden soll. Dies kann beispielsweise der Text einer Schaltfläche oder die Farbe eines Call-to-Action-Banners sein. Anschließend sollte die Metrik definiert werden, anhand derer der Erfolg des Tests gemessen wird, z.B. die Click-Through-Rate oder die Conversion Rate.
- Erstellung der Variation: Um den Test durchzuführen, muss eine Variation des zu testenden Elements erstellt werden. Diese Variation kann eine alternative Version des Elements sein, beispielsweise ein anderer Text oder eine andere Farbe.
- Zufällige Zuordnung der Besucher: Die Besucher der Webseite oder App müssen zufällig auf die Originalversion oder die Variation geleitet werden, um eine repräsentative Stichprobe zu erhalten. Dies kann mithilfe von Cookies oder anderen Technologien erreicht werden.
- Messung des Nutzerverhaltens: Während des A/B-Tests wird das Verhalten der Besucher erfasst und analysiert. Dies kann durch das Tracking von Klicks, Conversions, Verweildauer oder anderen relevanten Metriken geschehen.
- Auswertung der Ergebnisse: Nach Abschluss des Tests werden die Ergebnisse ausgewertet, um festzustellen, ob die Variation eine signifikante Veränderung der Zielmetrik bewirkt hat. Hierbei sollten statistische Methoden angewendet werden, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse aussagekräftig sind.
Ein Beispiel für die Funktionsweise eines Tests könnte die Veränderung eines CTA-Buttons auf einer E-Commerce-Webseite sein. Die Originalversion des Buttons hat eine grüne Farbe, während die Variation eine rote Farbe aufweist. Durch den Test wird gemessen, wie sich die Farbänderung auf die Click-Through-Rate und die Conversion Rate auswirkt. Falls die Variation zu einem signifikanten Anstieg der Conversion Rate führt, kann die rote Farbe als die optimale Version des CTA-Buttons identifiziert werden.
Nachdem die Ergebnisse des A/B-Tests ausgewertet wurden, können weitere Tests durchgeführt werden, um die Webseite oder App kontinuierlich zu optimieren und die Conversion Rate weiter zu steigern. A/B-Tests bieten eine effektive Methode, um datengesteuerte Entscheidungen zu treffen und den Erfolg von Änderungen an der Benutzeroberfläche zu messen.
Anwendungsbeispiele für Tests
A/B-Tests bieten die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen Optimierungen durchzuführen und die Performance von Webseiten, E-Mails oder E-Commerce-Seiten zu verbessern. Durch gezielte Änderungen können Unternehmen feststellen, welche Versionen besser auf die Besucher wirken und zu höheren Conversion Rates, mehr Leads oder Anmeldungen führen. Im Folgenden sind einige konkrete Anwendungsbeispiele für A/B-Tests aufgeführt:
- Landing-Pages: Durch die Optimierung von Landing-Pages mit Tests können Unternehmen testen, welche Elemente wie CTA-Buttons, Überschriften oder Bilder dazu beitragen, dass Besucher eher zu einer gewünschten Handlung wie einer Anmeldung oder einem Kauf übergehen.
- E-Mails: A/B-Tests ermöglichen es Unternehmen, verschiedene Versionen von E-Mail-Kampagnen zu testen und herauszufinden, welche Betreffzeilen, Inhalte oder Call-to-Actions die höchste Öffnungs- und Klickrate erzielen.
- E-Commerce-Seiten: Mit Tests können E-Commerce-Seiten optimiert werden, um die Conversion Rate und den Umsatz zu steigern. Dabei können unterschiedliche Varianten von Produktseiten, Checkout-Prozessen oder Angeboten getestet werden, um herauszufinden, welche Versionen bei den Besuchern am besten ankommen.
Indem Unternehmen Tests in diesen Bereichen einsetzen, können sie fundierte Entscheidungen treffen und ihre Online-Performance kontinuierlich verbessern.
Ein Beispiel für die Anwendung von A/B-Tests zur Optimierung einer Landing-Page könnte wie folgt aussehen:
Ein Online-Shop für Sportartikel möchte testen, wie sich unterschiedliche CTA-Buttons auf die Conversion Rate auswirken. Dabei wird die Originalversion der Landing-Page mit der neuen Version verglichen, bei der der CTA-Button eine andere Farbe und einen anderen Text aufweist. Die Besucher werden zufällig einer der beiden Varianten zugeordnet, und das Nutzerverhalten wird gemessen. Anhand der Ergebnisse kann das Unternehmen feststellen, ob die Änderung einen signifikanten Einfluss auf das Besucherverhalten hatte und ob die neue Version zu einer höheren Conversion Rate führt.
Mit Tests können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und ihre Webseiten, E-Mails und E-Commerce-Seiten optimal auf die Bedürfnisse und Vorlieben ihrer Besucher ausrichten.
Vor- und Nachteile von A/B-Tests
A/B-Tests bieten den Vorteil, dass neue Ideen getestet werden können und sich so herausfinden lässt, welche Änderungen zu einer Verbesserung der Conversion Rate oder anderer Leistungsindikatoren führen. Durch das Vergleichen und Testen unterschiedlicher Versionen lassen sich Erkenntnisse gewinnen, welche Änderungen am effektivsten sind. Kleine Änderungen an einer Webseite können bereits signifikante Auswirkungen auf Leads und Verkäufe haben. Dies ermöglicht Webmastern und Unternehmen, ihre Webseiten kontinuierlich zu optimieren und das gewünschte Ziel, wie beispielsweise eine höhere Conversion Rate, effizienter zu erreichen.
Ein Nachteil von A/B-Tests ist der Zeitaufwand für die Vorbereitung und Durchführung der Tests. Es erfordert Zeit und Ressourcen, um verschiedene Versionen einer Webseite zu erstellen und die Testergebnisse zu analysieren. Zudem müssen Tests über einen ausreichend langen Zeitraum durchgeführt werden, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Ein kurzfristiger Test kann zu irreführenden oder unzuverlässigen Ergebnissen führen, da das Besucherverhalten natürlichen Schwankungen unterliegt. Daher ist es wichtig, genügend Zeit für die Durchführung der Tests einzuplanen, um aussagekräftige Schlussfolgerungen ziehen zu können.
Die Durchführung von Tests erfordert Zeit und Ressourcen, aber die gewonnenen Erkenntnisse können eine große Auswirkung auf den Erfolg einer Webseite haben.
Um die Nachteile von Tests zu minimieren, ist eine sorgfältige Planung und Durchführung der Tests erforderlich. Es empfiehlt sich, klare Ziele für den Test zu definieren und nur eine Änderung auf einmal vorzunehmen, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Zudem ist es wichtig, genügend Besucher in den Test einzubeziehen, um zuverlässige Daten zu erhalten. Eine ausführliche Analyse der Testergebnisse ist ebenfalls unerlässlich, um die richtigen Schlussfolgerungen ziehen und weitere Optimierungen vornehmen zu können.
Insgesamt bieten A/B-Tests eine effektive Methode, um die Performance einer Webseite zu verbessern und die Conversion Rate zu steigern. Indem neue Ideen getestet und analysiert werden, lassen sich wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die dazu beitragen, die gewünschten Ziele effizienter zu erreichen.
Zusammengefasst:
- Vorteile:
- Ermöglicht das Testen und Vergleichen neuer Ideen zur Verbesserung der Conversion Rate und anderer Leistungsindikatoren.
- Kleine Änderungen können signifikante Auswirkungen auf Leads und Verkäufe haben.
- Nachteile:
- Zeitaufwand für Vorbereitung, Durchführung und Analyse der Tests.
- Tests müssen über einen ausreichenden Zeitraum durchgeführt werden, um zuverlässige Ergebnisse zu erhalten.
Es ist wichtig, die Vorteile und Nachteile von A/B-Tests sorgfältig abzuwägen und die Tests entsprechend zu planen und durchzuführen, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten und die gewünschten Ziele effektiv zu erreichen.
Tools für A/B-Tests
Wenn es um die Durchführung von Tests geht, stehen Webmastern und Unternehmen verschiedene Tools zur Verfügung, die ihnen dabei helfen, die optimalen Änderungen für ihre Webseiten und Apps zu finden. Hier sind einige Beispiele für Tools:
- Google Analytics – Experiments: Dieses Tool ermöglicht es, Tests direkt in Google Analytics durchzuführen. Dabei können verschiedene Versionen einer Webseite miteinander verglichen und die Performance anhand von Zielmetriken beurteilt werden.
- KISSmetrics: Mit KISSmetrics können detaillierte Analysen durchgeführt werden, um das Nutzerverhalten zu verstehen und den Einfluss von Variationen auf die Conversion Rate zu messen.
- Unbounce: Unbounce ist ein Tool, das speziell für die Erstellung und Verwaltung von Landing-Pages entwickelt wurde. Es bietet die Möglichkeit, Tests durchzuführen, um die Conversion Rate und die Effektivität der Landing-Page zu verbessern.
- Optimizely: Mit Optimizely können Tests schnell und einfach erstellt, durchgeführt und analysiert werden. Das Tool bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und viele Funktionen zur Personalisierung von Webseiten.
Mit diesen Tools können Webmaster und Unternehmen A/B-Tests durchführen, verschiedene Versionen ihrer Webseiten oder Apps vergleichen und die Effektivität von Änderungen messen. Dies ermöglicht es ihnen, fundierte Entscheidungen zur Optimierung ihrer Webpräsenz zu treffen und die Conversion Rate zu steigern.
Ein Beispiel für die Verwendung von A/B-Tests und entsprechenden Tools ist wie folgt:
Ein E-Commerce-Unternehmen möchte die Conversion Rate auf seiner Produktseite verbessern. Für einen A/B-Test erstellt das Unternehmen eine Variante der Produktseite mit einer geänderten Call-to-Action-Schaltfläche. Mithilfe des Tools Optimizely wird der Test durchgeführt und die Performance der beiden Varianten verglichen. Das Unternehmen stellt fest, dass die geänderte Schaltfläche zu einer signifikanten Steigerung der Conversion Rate führt und beschließt, die Änderung dauerhaft zu implementieren.
Mit den richtigen Tools können Unternehmen wertvolle Erkenntnisse gewinnen und ihre Webpräsenz kontinuierlich optimieren, um maximale Ergebnisse zu erzielen.
A/B Testing im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung
A/B-Tests sind eine effektive Möglichkeit, die Leistung von Webseiten und Apps zu verbessern und die Conversion Rate zu steigern. Auch im Bereich der Suchmaschinenoptimierung können sie wertvolle Erkenntnisse liefern. Google erlaubt und ermutigt die Durchführung von Tests, da sie dazu beitragen können, die Benutzererfahrung zu optimieren und die Relevanz einer Webseite zu erhöhen.
Im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung ist es wichtig, einige wichtige Richtlinien zu beachten, um sicherzustellen, dass die Tests korrekt durchgeführt werden und keine negativen Auswirkungen auf das Ranking einer Webseite haben:
- Vermeiden Sie Cloaking: Cloaking bezeichnet die Praxis, unterschiedlichen Inhalt für Suchmaschinen und für Benutzer anzuzeigen. A/B-Tests sollten niemals zum Zweck des Cloaking missbraucht werden, da dies gegen die Richtlinien von Google verstößt.
- Verwenden Sie Canonical Tags: Wenn Sie A/B-Tests durchführen, indem Sie eine originale Webseite und eine geänderte Version erstellen, stellen Sie sicher, dass Sie Canonical Tags verwenden, um auf die Ursprungsseite zu verweisen. Dies hilft Suchmaschinen, die richtige Seite in den Suchergebnissen anzuzeigen.
- Verwenden Sie 302-Weiterleitungen: 302-Weiterleitungen sollten anstelle von 301-Weiterleitungen verwendet werden. 302-Weiterleitungen sind vorübergehend, während 301-Weiterleitungen dauerhaft sind. Durch die Verwendung von 302-Weiterleitungen zeigen Sie Suchmaschinen, dass es sich um vorübergehende Änderungen handelt und dass die ursprüngliche Seite wiederhergestellt werden kann.
„A/B-Tests sind eine effektive Methode, um die Performance einer Webseite oder App zu verbessern und die Conversion Rate zu steigern. Durch das Vergleichen und Testen unterschiedlicher Versionen lassen sich Erkenntnisse gewinnen, welche Änderungen am effektivsten sind.“
Was versteht man unter A/B Testing?
A/B-Tests sind eine Methode, um zwei oder mehrere Versionen einer Webseite oder App miteinander zu vergleichen und festzustellen, welche Version besser für die Erreichung eines Ziels geeignet ist. Durch die zufällige Zuordnung der Besucher zu den verschiedenen Varianten und die Messung des Nutzerverhaltens können Webmaster und Unternehmen testen, welche Änderungen zu einer höheren Conversion Rate oder anderen Leistungsindikatoren führen.
Fazit
A/B-Tests sind eine effektive Methode, um die Performance einer Webseite oder App zu verbessern und die Conversion Rate zu steigern. Durch das Vergleichen und Testen unterschiedlicher Versionen lassen sich Erkenntnisse gewinnen, welche Änderungen am effektivsten sind. Unternehmen können durch A/B-Tests herausfinden, welche Elemente ihrer Webseite oder App die Besucher am meisten ansprechen und zu gewünschten Handlungen führen.
Die Durchführung von A/B-Tests erfordert jedoch Zeit und Ressourcen. Sorgfältige Planung und Vorbereitung sind wichtig, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Es empfiehlt sich, nur eine Änderung pro Testdurchlauf vorzunehmen, um genau zu bestimmen, welchen Einfluss diese Änderung auf das Nutzerverhalten hat.
Die Ergebnisse von A/B-Tests sollten sorgfältig ausgewertet werden, um aussagekräftige Schlussfolgerungen zu ziehen. Es ist wichtig, den Zusammenhang zwischen den getesteten Elementen und den gewünschten Zielen zu berücksichtigen. Unternehmen sollten die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um ihre Webseite oder App kontinuierlich zu optimieren und die Conversion Rate langfristig zu steigern.
FAQ
Was versteht man unter A/B Testing?
A/B-Tests sind eine Methode, um zwei oder mehrere Versionen einer Webseite oder App miteinander zu vergleichen und festzustellen, welche Version besser für die Erreichung eines Ziels geeignet ist. Durch die zufällige Zuordnung der Besucher zu den verschiedenen Varianten und die Messung des Nutzerverhaltens können Webmaster und Unternehmen testen, welche Änderungen zu einer höheren Conversion Rate oder anderen Leistungsindikatoren führen.
Was ist das Ziel von A/B-Tests?
Das Ziel von A/B-Tests ist es, die beste Version einer Webseite oder App zu finden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Dies kann die Steigerung der Conversion Rate, die Reduzierung der Absprungrate oder die Verbesserung anderer Leistungsindikatoren sein. A/B-Tests ermöglichen es Webmastern und Unternehmen, verschiedene Ideen zu testen und herauszufinden, welche Änderungen dazu führen, dass mehr Besucher zu einer gewünschten Handlung bewegt werden.
Wie funktionieren A/B-Tests?
Es wird eine zweite Version einer Webseite oder App erstellt, bei der ein bestimmtes Element verändert wird, z.B. eine Überschrift, eine Schaltfläche oder ein Bild. Die Besucher werden zufällig auf die Originalversion oder die geänderte Version geleitet, und das Nutzerverhalten wird gemessen. Anhand der Ergebnisse kann festgestellt werden, ob die Änderung einen positiven, negativen oder keinen Einfluss auf das Besucherverhalten hatte.
Wo können A/B-Tests angewendet werden?
Sie können in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Beispiele sind die Optimierung von Landing-Pages, E-Mails oder E-Commerce-Seiten hinsichtlich der Conversion Rate, Leads, Anmeldungen usw. Dabei können Elemente wie CTA-Buttons, Überschriften, Texte oder Bilder verändert und untersucht werden, um festzustellen, wie sich diese Änderungen auf das Besucherverhalten auswirken.
Was sind die Vor- und Nachteile von A/B-Tests?
Sie bieten den Vorteil, dass neue Ideen getestet werden können und sich so herausfinden lässt, welche Änderungen zu einer Verbesserung der Conversion Rate oder anderer Leistungsindikatoren führen. Kleine Änderungen an einer Webseite können bereits signifikante Auswirkungen auf Leads und Verkäufe haben. Ein Nachteil ist der Zeitaufwand für die Vorbereitung und Durchführung der Tests. Zudem müssen Tests über einen ausreichend langen Zeitraum durchgeführt werden, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
Welche Tools gibt es für A/B-Tests?
Es stehen verschiedene Tools zur Verfügung. Beispiele sind Google Analytics – Experiments, KISSmetrics, Unbounce und Optimizely. Diese Tools bieten Funktionen zur Erstellung und Durchführung von A/B-Tests sowie zur Analyse der Ergebnisse.
Wie beeinflusst A/B Testing die Suchmaschinenoptimierung?
A/B-Tests werden von Google erlaubt und ermutigt. Es besteht kein inhärentes Risiko für das Ranking einer Webseite. Webmaster sollten jedoch sicherstellen, dass A/B-Tests nicht zum Cloaking missbraucht werden und dass Canonical Tags genutzt werden, um auf die Ursprungsseite zu verweisen. Zudem sollten 302-Weiterleitungen anstelle von 301-Weiterleitungen verwendet werden.
Wo finde ich weitere Informationen zum Thema A/B-Tests?
Hier sind einige weiterführende Links zum Thema A/B-Tests: KPI, Google Analytics, Omnichannel Marketing
In welchen Anwendungsbereichen kennt man den A/B-Test?
Ein A/B-Test wird durchgeführt, wenn zwei verschiedene Varianten eines Systems bewertet werden, die nicht stark voneinander abweichen. Darüber hinaus wird der A/B-Test für den Bereich des Online-Marketings oder die Messung von Inhalten auf Medienseiten immer wichtiger.
A/B-Test: welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Damit eserfolgreich durchgeführt werden kann, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
- Die Quelle der Datenerhebung muss sicher sein. Vor dem eigentlichen Testlauf wird ein Prüflauf durchgeführt.
- Ein A/B-Test sollte immer als Einzeltest durchgeführt werden. Soll z. B. darüber entschieden werden, ob die Originalversion einer Webseite weiter bestehen bleibt, wird das A/B-Testing erst an dieser Webseite vorgenommen und anschließend an der abweichenden Variante.
- Werbeaktionen, die bei Beginn des A/B-Testings noch laufen, müssen bei der Auswertung des Ergebnisses einbezogen werden.
- Damit der A/B-Test aussagekräftige Ergebnisse liefert, muss das Testing lang genug laufen. Dauert es jedoch zu lange, sollte es abgebrochen und von vorn gestartet werden.
Welche Webseitenelemente sollten in das A/B-Testing einbezogen werden?
In einen A/B-Test kann ein Webseitenbetreiber alle Elemente einbeziehen, die auf seiner Webseite vertreten sind. Damit das Testing aussagekräftige Ergebnisse liefert, sollte ein Test sich aber nicht auf alle Elemente gleichzeitig beziehen. In die A/B-Analyse können z. B. die folgenden Elemente einbezogen werden: Titelseite und Überschriften, die Call-to-Action-Funktion, die Seitenstruktur und die Navigation durch die einzelnen Seiten, sowie auch Fotos und Algorithmen.
Wie wird ein A/B-Test durchgeführt?
Zunächst wird ein erfahrenes Team zusammengestellt, das sich auf die Analyse und Optimierung von Webseiten versteht. Besonders wichtig ist, dass diese Personen aus den Ergebnissen ein bestimmtes Nutzerverhalten ableiten können. Für das gesamte Testing wird ein
bestimmter Zeitplan und eine Prioritätenliste erstellt. Außerdem muss der Ausführer des Testings festlegen, ob er alle Tests selbst durchführt, oder für die komplexeren Abschnitte einen externen Dienstleister beauftragt. Bei der Durchführung des Tests werden verschiedene Funktionsweisen und Lösungen im Hinblick auf die Wirkung eines Kunden überprüft.
Nach der Durchführung eines A/B-Tests folgt die Auswertung der Ergebnisse. Sind diese nicht aussagekräftig, kann der Test wiederholt werden. Der Testdurchführung schließt sich die Dokumentation der Ergebnisse an. So kann ein Unternehmer auch noch zu einem späteren Zeitpunkt von den getroffenen Maßnahmen profitieren. Je nachdem, ob sich die alte Version bewährt oder der Webseitenbetreiber sich von der Einführung der veränderten Variante mehr Vorteile verspricht, fällt er seine Entscheidung.
Auf den Webseitenbetreiber wartet noch eine weitere Aufgabe, wenn es sich um ein größeres Unternehmen handelt und es neben ihm weitere Entscheidungsträger und Mitarbeiter gibt. Diese müssen gegebenenfalls über das Ergebnis des A/B-Tests informiert werden. Damit ein A/B-Testing wirklich Vorteile bringt, sollte es in regelmäßigen Abständen (z. B. einmal im Jahr) wiederholt werden.
A/B-Test: Vor- und Nachteile
Vorteile
- Mit dem A/B-Test bekommt der Webseitenbetreiber eine subjektive Ansicht von den untersuchten Elementen. Er findet z. B. heraus, dass ein farbiger Button mehr Aufmerksamkeit erregt als ein weißer Button.
- Ein A/B-Testing lässt sich mit wenig Aufwand durchführen. Es eignet sich besonders für umfangreiche Webseiten.
- Der Test liefert eindeutige Ergebnisse.
Nachteile
- Damit ein A/B-Test aussagekräftige Ergebnisse liefern kann, sind mehrere Testings erforderlich.
- Entscheidet sich der Webseitenbetreiber für eine Variante, gehen die Informationen für die andere Variante automatisch verloren.
- Für kleineren Webseiten ist dieses Verfahren zu aufwendig.
Welche Abgrenzungen gibt es bei dem A/B-Testing?
Bei einem A/B-Test müssen die folgenden Abgrenzungen vorgenommen werden:
- Beim klassischen A/B-Testing bekommt ein User zwei Ansichten einer Webseite zu sehen. Hierbei verwendet der Webseitenbetreiber dieselbe URL. Der Erfolg lässt sich anhand der Besucherzahlen messen.
- Lässt sich der Webseitenbetreiber die Ergebnisse an eine andere URL übersenden, führt er einen Split-Test durch. Dies ist für ihn besonders interessant, wenn die Variante einer Webseite auf einem separaten Server gehostet wird.
- Prüft der Webseitenbetreiber mehrere Elemente – z. B. Titel und Überschriften, Buttons und die Seitenstruktur – kann er sich die Wirkung der Veränderungen auch bezogen auf eine Webseite anzeigen lassen. Hier führt er einen multivariaten Test durch.
Beispiel für einen A/B-Test
Abschließend folgt eine anschauliche Darstellung des A/B-Tests anhand eines konkreten Beispiels:
Ein Onlinehändler möchte seinen Kunden eine neue Webseite präsentieren. Er ist sich aber nicht sicher, ob diese von den Besuchern ebenso
angenommen wird, wie die alte Version. Darum entschließt er sich zu einem A/B-Testing. Für den Test wählt der Onlinehändler mehrere Elemente aus. Hierzu gehören die Titel, die Buttons, die Seitenstruktur und die Navigation. Nach der Auswahl präsentiert er den Besuchern beide Varianten der Zeiten und stellt fest, wie sich die Besucherzahlen über einen Zeitraum von sieben Tagen entwickeln. Nach dem Ende des Tests erkennt er, dass er mit der neuen Variante deutlich mehr Traffic erzielen kann. Deswegen entschließt er sich, diese online zu stellen. Die alte Webseite meldet er bei dem Provider ab. Wie Sie das auch im geeigneten Datenraum erreichen können, lesen Sie im Blog von docurex.com
Claudia Rothenhorst ist Medien- und Reise-Redakteurin bei der Web-Redaktion. In ihrer Freizeit reist sie gerne und schreibt darüber unter anderem auf Reisemagazin.biz.
Weitere Artikel von Ihr erscheinen u.a. im Blog der Webagentur Awantego.