Was braucht man, damit das Newsletter Marketing wirklich gut funktioniert? Einen umfangreichen qualifizierten Verteiler, Themen mit Mehrwert und eine ordentliche Auswertung. Doch der Verteiler-Aufbau und die zeitintensive Themensuche bringen nichts, wenn die E-Mails nicht angeklickt werden. Newsletter Headlines sind die eigentlichen „Gatekeeper“, die entscheiden, ob die Mail gelesen wird oder nicht. Laut Werbe-Guru David Ogilvy lesen „im Durchschnitt fünfmal mehr Menschen die Überschrift eines Artikels als den eigentlichen Text.“
Einen fesselnden Betreff zu schreiben, der die Neugier weckt, ist gar nicht so leicht.
Eine gute Headline muss:
- Interesse wecken
- Mehrwert versprechen
- die Bereitschaft zu lesen steigern
- die Click through Rate erhöhen
Diese vier Eigenschaften muss die Überschrift erfüllen, denn sie verbessern die Klickrate der Mail. Wie kann man sie am besten in einer einzigen Newsletter Headline unterbringen?
Inhalt
Beispiele für gute Newsletter Headlines
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„Wie mache ich“-Überschriften
Newsletter Headlines, die auf Anleitungen deuten, werden in der Regel oft angeklickt. Sie sprechen Leser an, die hohes Interesse am genannten Problem haben und gern von Erfahrungen anderer profitieren wollen.
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„Listen“-Überschriften
Solche Headlines versprechen eine konkrete Vorgehensweise und sind deshalb besonders beliebt. Zum Beispiel „3 Schritte für mehr Reichweite Ihrer Blogbeiträge“: Als Bonus zur Problemlösung „mehr Reichweite“ gibt es in der Überschrift noch der Hinweis auf die schnelle Umsetzung (3 Wege)
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„Will sofort haben“- Überschriften
Auch wenn solche Newsletter Headlines in der Regel sehr flippig formuliert sind, wecken sie bei Lesern schnell Neugier und führen dazu, dass sie schnell gelesen und automatisch angeklickt werden. Das sind Headlines wie „So verdoppeln Sie Ihren Umsatz nur in drei Monaten“
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Zielgruppengerichtete Headlines
Newsletter Headlines, die gleich bestimmte Zielgruppe ansprechen, haben in der Regel gute Öffnungsraten. Sie sind deshalb so erfolgreich, weil sie die Leser persönlich ansprechen und ihnen konkret auf sie zugeschnittene Tipps versprechen. Dazu gehören Headlines wie z.B. „Neue Strategien für die Online Shop Betreiber“ „Ratgeber für Produktmanager: Produktbeschreibungen clever erstellen“ oder „Welche Trends sind im eCommerce 2017 wichtig?
Tipps für gute Newsletter Headlines
- Eine Headline muss ein konkretes Versprechen enthalten. Am besten nicht „Alles, was Online Händler wissen müssen“, sondern „“12 Trends für den Online Handel“
- Wenn eine Überschrift Neugier weckt, dann wird sie häufiger angeklickt als neutral formulierte Newsletter Headlines.
- Die Überschrift sollte Emotionen ansprechen, z.B. Angst oder Wünsche. Am besten gleich in Verbindung mit den akuten Problemen der Leser, z.B. 10 Fehler, die kleine Firmen im Marketing immer wieder machen.
- Verben peppen Überschriften auf. Wenn die ganze Überschrift nur aus Nomen besteht, liest sich der Text langweilig.
- Eine positive Wirkung auf die Klick-Rate kann auch eine Zeitvorgabe haben: z.B. „Was Kanzleien jetzt machen müssen, um mehr Mandanten zu gewinnen“
- Wenn die Mail einen News-Charakter hat, das kann man auch in der Headline vormerken, z.B. einfach das Wort „neu“ am Anfang einer Überschrift setzen.
- Die Verwendung von Keywords in der Überschrift ist ebenfalls sinnvoll, wenn man den Lesern eine Orientierung geben will. Geht es in der Mail um die Newsletter Marketing Tipps, so sollte das Wort „Newsletter“ im Betreff stehen.
- Fragen stellen ist eine wirkungsvolle Methode, um die Klickrate der Mail zu erhöhen. Vorausgesetzt, man hat eine Frage gestellt, die die Zielgruppe auch interessiert.
- E-Mail Betreff ist kein guter Platz für das Branding. Der Betreff „SEO Newsletter KW 34“ klingt besser als „SEO News von der Firma XY“
Newsletter Headlines, die viel versprechen, die blumig und pathetisch formuliert sind, bringen in der Regel sehr hohe Öffnungsraten. Doch für die Business-Newsletter sind sie nicht geeignet, denn man kommt als Unternehmen so nicht glaubwürdig an. Auch ohne reißerischen Überschriften kann man seine Zielgruppe ansprechen. Dafür muss man ihre Bedürfnisse kennen und sie direkt ansprechen. Apropos direkte Ansprache: Personalisierung nicht vergessen: Neben persönlicher Ansprachen, sollte man im Text nicht mit „Ihr“ sondern mit „Du“ ansprechen – das hilft die Verbindung zwischen dem Schreiber und dem Leser herzustellen und helfen dabei das Vertrauen aufzubauen
Olga Ziesel ist leidentschaftliche Texterin und Expertin für Pressearbeit & Social Media. Sie bloggt regelmässig auf Text-Center.com und im Blog der Digital-AgenturAwantego.com.