Die Suchmaschinenoptimierung und die daraus entstehenden Folgen können Segen und Fluch gleichermaßen sein. An einem konkreten Beispiel möchte ich zeigen, was damit gemeint sein kann:
Ein Segen ist es, wenn man zu genau dem Suchbegriff oder den Suchbegriffen bei Google und anderen Suchmaschinen gefunden wird, die mögliche neue Kunden und Interessenten tatsächlich eingeben und damit genau das Angebot meinen, dass man anzubieten hat. Dazu muss jedoch vor der eigentlichen Optimierung ein gut passender Suchbegriff identifiziert werden. Idealerweise sollten es mehrere Suchbegriffe sein und diese können auch gerne aus dem Bereich „long tail“ stammen. Damit sind Suchbegriffe gemeint die zum Beispiel drei oder mehr Worte umfassen und bei denen in aller Regel weniger Konkurrenzdruck auf der ersten Seite bei Google herrscht.
Ein Beispiel aus unseren Kundenprojekten: Wenn ein IT-Unternehmen zum Suchbegriff IT-Dienstleister auf der ersten Seite bei Google erscheint und tatsächlich IT-Dienstleistungen wie etwa Beratung, Instandhaltung oder Wartung anbietet, dann spart das nicht nur Werbebudget bei Google. Es führt auch neue Kunden organisch an die Webseite heran, was von potentiellen Kunden tatsächlich als authentisch wahrgenommen wird. Ein gutes Beispiel dafür ist die Webseite von www.astiga.com . Hier findet man den Anbieter im regionalen Kontext zur Stadt Stuttgart.
Ein Beispiel, wo sich die Suchmaschinenoptimierung eher als suboptimal erwiesen hat ist folgendes: Die schon länger am Markt befindliche Webseite Expertenwerk rankt nach ca. 1,5 Jahren zu dem Suchbegriff „Outlook Support Hotline“. Das ist an sich prima, nutzen doch viele 1000 Anwender die Software von Microsoft, mit der Sie Ihre E-Mails abrufen oder ihre Termine verwalten. Leider lesen die wenigsten Anwender vor dem Ausfüllen des Kontaktformulars auf der Webseite von Expertenwerk tatsächlich den daneben stehenden Text, in dem sehr deutlich darauf hingewiesen wird, dass sich dieses Angebot des IT Support nur an Unternehmen, Firmen und Selbstständige wendet. B2B eben.
Und so ist es dann eben für den Anbieter eher „lästig“ pro Tag 5-6 E-Mails zu beantworten, indem private Nutzer nachfragen, ob man den Account bei Hotmail, Microsoft oder anderen E-Mail Anbietern bitte wieder entsperren könnte. Nichtsdestotrotz findet hier immer noch eine nennenswerte Anzahl von Geschäftskunden den Weg zur Telefonhotline von Expertenwerk, weshalb sich der Betreiber der Webseite entschieden hat, die Seite weiter bestehen zu lassen.
Glücklicherweise sind es insgesamt mehrheitlich positive Beispiele, bei denen SEO und das Aufbauen von Backlinks im Laufe der Zeit positive Effekte für ansprechende Suchbegriffe und deren Platzierung bei Google von Erfolg gekrönt waren. Ansonsten würde die doch recht aufwändige Arbeit, um dieses Ziel zu erreichen auf lange Frist auch gar keinen Sinn machen.
Häufig ist dieses letztlich so, dass nicht nur auf der Seite selbst (Onpage) Dinge optimiert werden müssen, sondern vor allem hochwertige Backlinks (Offpage) auf unterschiedlichen thematisch passenden Seiten platziert werden müssen. Da dies nicht selten mit nennenswerten Kosten einhergeht, möchte man natürlich am Ende des Tages tatsächlich seine eigene Seite etwas weiter oben auf der ersten Seite bei Google ranken sehen.
Was lernen wir daraus? Bevor man mit der Suchmaschinenoptimierung startet, sollte man sich sehr genau die entweder selbst identifizierten oder von Google vorgeschlagenen Suchbegriffe zur Brust nehmen. Die Kernfrage dabei ist: ist das der Begriff, den mein Wunschkunde eintippt, wenn er mein Angebot meint? Wenn die Antwort Nein ist oder nicht eindeutig mit ja beantwortet werden kann, dann sollte man sich im Vorfeld lieber etwas mehr Zeit nehmen, die richtigen Begriffe bitten Sie den richtigen Suchbegriff zu identifizieren, bevor man in die Texterstellung und Optimierung und anschließend den Aufbau von Pekings einsteigt.
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Übrigens: genauso einen Suchbegriff zu identifizieren und vor allem zu testen ist in Wirklichkeit gar nicht so schwer. Dazu eignen sich durchaus Mittel und Möglichkeiten wie Sie eine Web-Agentur oder auch Google anbieten. Damit ist es leichter Dings möglich, im Vorfeld herauszufinden ob der vermeintlich passende Suchbegriff ein Hauptgewinn darstellt oder eben eine Niete ist.
Matthias Böhmichen ist Gründer der Digital-AgenturAwantego.com. Er bloggt und schreibt leidenschaftlich gerne über Online-Marketing und unternehmerische Themen in seinem persönlichen Blog Unternehmer-Portal.net.