Newsletter sind ein bewährtes Kommunikationsinstrument, das aktuell immer mehr an Bedeutung gewinnt. Der Grund dafür ist ganz einfach: Ein „warmer“ Kontakt wird eher zum Kunden, als ein „kalter“. Und am einfachsten kann ein Unternehmen den potenziellen Kunden überzeugen zu kaufen, indem man mit ihm im Kontakt bleibt und eine Beziehung zu ihm aufbaut. Kundenbindung ist absolut wichtig bei den Kaufentscheidungen.
Newsletter sind ein flexibles Kommunikationsinstrument. Dank Newsletter können Sie mit Hilfe von Tracking-Techniken die Öffnungsrate, Klicks auf die Links und andere Interaktionen erfassen, messen und analysieren. Diese wertvollen Informationen helfen heurauszufinden, welche Informationen besonders für Ihre Nutzer interessant sind, welche Produkte sie ansprechend finden und wie sie auf die Neuerungen reagieren.
Newsletter sind ein günstiges Kommunikationsinstrument. Zumindest was die Anschaffungs-und die Implementierungskosten angeht. Die Erstellung von Inhalten ist weiterhin ein Prozess, der Zeit und Strategie braucht, aber die Investition lohnt sich. Während Social Media über Algorithmen verfügen, die nicht alle Nachrichten in die Newsfeed von Ihren Followern zulassen, können Unternehmen dank Newsletter alle Ihre Abonnenten erreichen und ihre Botschaften transportieren.
Newsletter sind ein tolles Kommunikationsinstrument, weil man auf einmal viele Empfänger erreichen kann und Ihnen auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Informationen zusenden kann. Je länger man mit seinen Lesern kommuniziert, desto höher ist ihr Vertrauen und desto eher werden diese Menschen bereit sein, ihr Produkt zu kaufen.
Stichwort „viele Abonnenten“… Wie viele haben Sie? 5-10? Dann ist dieser Blogbeitrag für Sie!
Lesetipp: So bekommen Sie mehr Kunden mit dem Lead-Pilot
Immer wieder liest man, dass Blogger geschafft haben, tausende neue Abonnenten in kürzester Zeit zu gewinnen. Wie kriegen Sie das nur hin? Ganz einfach: Sie haben herausgefunden, was ihre Leser brauchen und geben ihnen genau das, was sie wollen.
Menschen geben grundsätzlich ungerne Ihre E-Mail Adressen ein. Nur wenn das Angebot ihnen so richtig gut gefällt. Zum einen will man die Gefahr vermeiden, dass die Mailbox voll mit Spam-Nachrichten gefüllt wird und zum anderen will man nur solche Mails bekommen, die für den Empfänger relevant und besonders interessant sind. Man hat nicht viel Zeit, um seine Newsletter zu lesen und nur wenn der Text oder das Angebot ansprechend ist, wird die Mail angeklickt und im besten Fall überflogen.
Menschen brauchen also wirklich einen guten Grund, um sich für einen Newsletter einzutragen. Ein digitales Give-Away, das für Ihre Leser so anlockend ist, dass es ihnen nichts anderes übrig bleibt, als sich für Ihr Newsletter anzumelden. Das bedeutet also, wenn Sie viele Abonnenten gewinnen wollen, dann müssen Sie sich hauptsächlich auf einer Aufgabe konzentrieren – ein perfektes Give-Away zu finden.
Wenn das aber nur so einfach wäre!
Inhalt
Was ist ein perfekter Lead-Magnet?
Man braucht also einen Lead-Magneten, der Ihren Besuchern einen kostenlosen Nutzen anbietet. Viele Blogger bieten als so ein Magnet Texte an, die ein Thema, das Sie auf Ihrem Blog angesprochen haben, in Form von E-Book oder pdf weiterentwickeln und zum Download anbieten.
Als Lead-Magneten funktionieren am besten solche Themen, die wirklich wertvoll sind, die Lösungen für Probleme anbieten. Also Informationen, für die man bereit wäre zu bezahlen, richtige Must-Haves. Dazu gehören:
– Inspirationshilfen, die genau dann auftauchen, wenn man sie dringend braucht
– Das Versprechen, ein akutes Problem zu lösen und eine schnelle Lösung für eine Herausforderung anzubieten
– Ein Leitfaden, der genau erklärt, wie man das begehrte Ziel erreicht.
Die gute Nachricht ist, ein guter Lead-Magnet muss nicht unbedingt lang oder besonders komplex sein. Man muss auch nicht wochenlang verbringen, um ihn zu erstellen. Es kommt nur auf die Inhalte an. Genau sie müssen beeindrucken und nicht die Zeit, die Sie in die Erstellung investiert haben.
Richtig schwierig wird es dann, wenn man sich entscheiden muss, welches Thema als Lead-Magnet dienen soll. Wo fängt man denn an?
Beispiele für Lead-Magneten: Give-Aways, die wirklich gut ankommen
1. Report
Der typische Lead-Magnet ist ein Report oder ein Bericht. Der muss aber wirklich ganz besonders sein und nicht eine einfache Zusammenfassung von längst bekannten Fakten darstellen. So können Sie zum Beispiel Best Cases aus Ihrer Branche zusammenstellen und zu jedem Case erklären, warum er funktioniert hat. Auf diese Weise können Sie Ihre Leser motivieren und Ihnen zeigen, wie ihre Mitbewerber erfolgreich wurden. Quasi als Inspiration für Ihre Kunden, die in dieser Branche tätig sind.
2. Spickzettel
Im Gegensatz zum Report können Sie mit dieser Form praktische Anleitungen für Ihre Leser anbieten, die sie ausdrucken und immer mitnehmen können. Wie z.B. eine Einleitung oder eine Check-Liste, die Ihren Kunden hilft ein Produkt auszuwählen. Wenn es um eine teure oder besondere Anschaffung geht, dann wird Ihr Lead Magnet auf großes Interesse stoßen. Auch Mindmaps eigenen sich prima als Lead-Magnet: Sie informieren und zeigen Zusammenhänge zwischen einzelnen Elementen. Wie z.B. eine Anleitung, wie man richtig einen Business-Plan erstellt.
3. Video
Kurze Filme können ebenfalls ein perfekter Lead-Magnet sein, wenn man ein richtiges Thema auswählt. Das kann zum Beispiel ein schönes Erklärvideo oder Screencast sein, das in zwei Teile gesplittet wird: Den ersten Teil gibt es auf dem Blog, den zweiten erhält man, wenn man den Newsletter abonniert hat.
4. Kostenloses Software
Als ein IT-Unternehmen kann man eine kostenlose Software anbieten oder das exklusive Preview für die Software, die bald auf dem Markt erscheint. Natürlich als Tausch gegen die E-Mail Adresse.
5. Bilder und Infografiken
Wenn Sie ein Fotostudio betreiben, dann eignet sich eine kostenlose Datenbank als ein Lead Magnet ideal. Sie können eine Vorschau an Bildern anbieten und die kostenlose Nutzung für kommerzielle und private Zwecke erst dann zulassen, wenn sich Ihre Leser für Ihr Newsletter angemeldet haben. Alternativ können sie Ihre Bilder nur an die Newsletter Abonnenten versenden.
Wenn Sie als Web-Grafiker oder Designer tätig sind, dann können Sie Vorlagen für Bilder, Collagen, Infografiken o.ä. anbieten. Bitten Sie kleinere Produkte zum Download an und locken Sie Ihre Leser damit auf Ihre Webseite an, damit sie sich auch Ihre großen Produkte anschauen.
Bei der Auswahl von Lead-Magneten müssen Sie darauf achten, dass sie speziell werden sollen. Zu allgemeine Teaser wie „so werden Sie auf Facebook erfolgreich“ kommen nicht mehr gut an. Zum einen gibt es schon viele davon, zum anderen wecken sie nicht das Gefühl, dass man es unbedingt lesen muss und schon gar nicht als Tausch gegen seine E-Mail Adresse. Seien Sie konkret: z.B. was heißt erfolgreich auf Facebook? Ist die große Reichweite gemeint? Hohe Interaktionen? Und was ist groß? Je präziser Sie formulieren, desto interessanter wird es für die Nutzer. Dabei sollte Ihr Titel nicht zu übertrieben wirken. Kaum jemand wird einen Text als glaubwürdig einschätzen, wenn man Überschriften liest wie „So gewinnen Sie 1000 neue Kunden an einem Tag dank Facebook“. Das Ziel ist es also emotional genug zu klingen, dass man neugierig wird, aber nicht übertreiben, so dass man unglaubwürdig erscheint.
Auch wenn der Aufbau vom E-Mail Verteiler nach viel Arbeit klingt, lohnt sich diese Investition auf jeden Fall. Doch wie jede andere Investition auch, braucht das Email-Marketing seine Zeit, bevor es Früchte trägt.
Leser gewonnen. Was nun?
Wenn man einen nennenswert großen Verteiler erstellt hat, hört die Arbeit nicht auf. Im Gegensatz: Die gewonnenen Leser kann man genauso schnell verlieren, wenn man sie nicht permanent mit hochwertigen Informationen versorgt. Man darf niemals vergessen, dass der eigene Newsletter nur eins von Dutzenden ist, die die Abonnenten bekommen und wenn es nicht ansprechend gestaltet ist. Neben Produktneuheiten und Unternehmens-News kann man unterschiedliche Ideen für den eigenen Newsletter ausprobieren. So wird man schnell feststellen, was bei den Lesern besser ankommt.
Wenn Sie die Mails Ihrer Kunden durchsuchen, dann finden Sie mit Sicherheit schnell ein paar Themen für Ihre Texte. Bestimmt gibt es typische Fragen und Probleme, auf die Sie in Ihren Mails eingehen können. Versuchen Sie mit einem Tipp des Tages oder Tipp der Woche und damit es für die Leser richtig spannend wird. Teasern Sie gleich an, welches Problem im nächsten Newsletter erklärt wird. So können Sie für Ihre Kunden, die ein bestimmtes Produkt bestellt haben, spezielle Tipps versenden, z.B. saisonale Tipps (wie kann man ein Sommerprodukt auch im Winter verwenden).
Ihre Kollegen haben bestimmt auch ein paar Ideen, nur sie geben sie nicht gern weiter. Zum einen weil sie einfach keine Zeit haben oder einfach nur ein bisschen motiviert werden sollten. Ein tolles Give-Away wird Ihnen helfen, die Kollegen zu motivieren.
Ob Twitter, Buzzsumo, führende Blogs oder Fachbeiträge – wer regelmäßig liest, ist nie ideenlos. Bei der Ideensammlung für den Newsletter findet man immer schöne Inspirationen oder sogar Themen, die eins zu eins zum eigene Unternehmen passen, seien es Studien oder einfach tolle Infografiken.
Achten Sie auch darauf, dass Ihr Newsletter ansprechend gestaltet ist. Die meisten Newsletter-Anbieter haben schöne Vorlagen, die Sie anpassen und verwenden können.
Olga Ziesel ist leidentschaftliche Texterin und Expertin für Pressearbeit & Social Media. Sie bloggt regelmässig auf Text-Center.com und im Blog der Digital-AgenturAwantego.com.