Besucht ein User einen Online-Shop, sollte die User-Experience, kurz UX, optimal ausfallen. Andernfalls droht eine hohe Absprungrate und das Unternehmen aus dem E-Commerce generiert weniger Gewinn. Das bedeutet: Es genügt nicht mehr, Kunden anzulocken. Stattdessen müssen diese möglichst lange im Online-Shop verweilen, um sich begeistern zu lassen und an die Brand zu binden.
Um die Erwartungen der Online-Shop-Besucher zu erfüllen, greifen erfolgreiche E-Commerce-Unternehmen auf eine fundierte Datenstrategie zurück. Diese sollte skalierbar sein. So lässt sich eine empfehlenswerte Datenstrategie bei Bedarf anpassen und erweitern. Die Software wächst so mit dem Unternehmen mit. Gleichzeitig erhalten sich die Nutzer die volle Kontrolle über die Plattform und stehen nicht in Abhängigkeit zu Dritten.
Doch welche Datenstrategie-Komponenten sind zentral und wie erstellen E-Commerce-Unternehmen eine skalierbare Datenstrategie? Dieser Artikel liefert Antworten.
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Inhalt
Was gehört in eine Datenstrategie?
Eine Datenstrategie fußt – wie der Name bereits verrät – auf einem Datensatz. Die Daten wiederum beinhalten Anwendungsfälle, Prognosen und intelligente Suchen. Ein besonderes Augenmerk gilt der ML-Governance, die unter anderem die Steuerung der Datenmodelle umfasst.
Mittels Künstlicher Intelligenz (KI) gelingt es Softwares zum Beispiel, Daten aufzunehmen, zu verwalten und zu archivieren. Durch eine fundierte Datenstrategie heben Unternehmen die Datenkompetenz auf ein neues Level. Gleichzeitig stellt die Datenstrategie die Weichen für eine effiziente Nutzung der zur Verfügung stehenden Daten. Die Erstellung von Datenstrategie kann sowohl im Unternehmen direkt umgesetzt werden als auch mit Hilfe von Agenturen wie Pimcore Agentur codafish erfolgen. Die erstellte Datenstrategie sollte immer eine hohe Datenqualität erzielen und die Datenerfassung optimal umsetzen. Verbesserungen können durch Teams vorgenommen werden. Um die Fähigkeiten der Mitarbeiter bei der Datenverwaltung und Datennutzung zu verbessern, können maßgeschneiderte Schulungsangebote erfolgen.
Eine effektive Datenstrategie optimiert jedoch nicht nur die internen Prozesse. Vielmehr erhöht sie auch das Sicherheitslevel. Denn eine fundierte Strategie beinhaltet spezifische Maßnahmen, um Dritten den Zugang zu den Daten zu verwehren. Damit verbessert die Datenstrategie die Datensicherheit. Wichtig ist, dass alle Regeln zur Data Governance in diesem Kontext berücksichtigt und Prozesse sorgfältig vorbereitet werden.
Grundsätzlich ist die Datenstrategie als eine Abfolge von Schritten zu betrachten. Sie beinhaltet außerdem einen strikten Zeitplan, der vorgibt, wann welcher Schritt realisiert werden soll.
Der Zeitplan wird durch Datenkatalog-Tools ergänzt. Diese verhelfen den IT-Mitarbeitern des Start-ups, KMU oder Konzerns dazu, alle Datenbestände ausfindig zu machen und verschiedenen Kategorien zuzuteilen. Ein Katalog entsteht, der für die Metadaten-Suche genutzt werden kann und den Suchprozess effizient gestaltet.
Für die Datenintegration, die Visualisierung, die Dashboards und die Berichterstattung stehen verschiedene Tools zur Auswahl. Wichtig ist, dass diese kombinierbar sind und erweitert werden können. Andernfalls entstehen Zusatzkosten.
Eine erfolgreiche Datenstrategie beinhaltet darüber hinaus Konzepte zur Datenverwaltung und der Analyse der Daten aus dem Unternehmen. Um die Datenanalyse zu realisieren, müssen die bestehenden Datensätze als Input für KI- und ML-Modelle dienen. Hier können Verzerrungen entstehen. Die Datenstrategie verhindert dies, indem sie die Datensätze detailliert beschreibt.
Ein weiterer Vorteil: Die Datenstrategie dient der Bewertung und der Verbesserung der Datenverwaltungssysteme. Sie definiert feste Aufgaben wie die Überprüfung der Datenarchitektur und der Prozesse zur Datenerfassung in regelmäßigen Abständen. Außerdem ist es ratsam, die Datenqualität mit Marktdaten zu vergleichen, um das Optimierungspotenzial zu ermitteln.
Die Ergebnisse dienen dazu, die bestehende Datenstrategie anzupassen. Es handelt sich hierbei also um keinen abgeschlossenen Prozess.
Was sind die verschiedenen Ansätze für das Erstellen einer Datenstrategie?
Bei der Erstellung einer Datenstrategie können Unternehmen entweder zentralisiert oder dezentralisiert vorgehen. Bei dem zentralisierten Ansatz nutzen diese eine einzige Informationsquelle (beispielsweise für Umsatz- und Kundendaten) für die Datenkategorien.
Das bedeutet, dass die Datensysteme die gesammelten Daten aus diversen Quellen in einem zentralen Repository abspeichern, nachdem sie diese bereinigt haben. So wird die Integrität der Daten gewährleistet.
Bei der dezentralisierten Vorgehensweise werden die Datenmanagementsysteme flexibler gestaltet. Hier besteht die Annahme, dass verschiedene Einheiten des Geschäfts dieselben Daten interpretieren. In der Datenstrategie lassen IT-Experten deswegen kontrollierte Transformationen von Daten zu. Dies gilt, sofern die Transformationen auf eine einzige Informationsquelle zurückgeführt werden können. Diese muss sich als zuverlässig erweisen.
Ein Tipp: Jedes erfolgreiche Unternehmen verfolgt zentralisierte und dezentralisierte Ansätze. Es kann sich jedoch als Herausforderung erweisen, beide Ansätze korrekt umzusetzen. Denn während die dezentralen Ansätze Echtzeitoperationen voraussetzen und sich für Bereiche wie den Vertrieb eignen, sind die zentralisierten Ansätze für Bereiche wie die Rechtsabteilung oder die IT-Abteilung von Bedeutung.
Warum ist Skalierbarkeit wichtig?
Unternehmen müssen Systeme individuell an ihren Bedarf anpassen können. So wird sichergestellt, dass alle Anwendungen, Datenbanken, Netzwerke und Speicher auch dann wie gewünscht funktionieren, wenn das Unternehmen wächst.
Doch wann gilt ein System als skalierbar? Dies ist der Fall, wenn Unternehmen Ressourcen uneingeschränkt hinzufügen oder entfernen können. In Zeiten der Digitalisierung stellt die Skalierbarkeit die Basis für die Wettbewerbsfähigkeit eines E-Commerce-Unternehmens dar. Durch eine skalierbare Datenstrategie gewährleisten diese von vornherein, dass die Anwendungen an die Bedürfnisse des Betriebs angepasst werden können. Auch die Strategie selbst wird stetig angepasst, um reibungslose Betriebsabläufe zu ermöglichen.
Das Fazit – Datenstrategien sollten effektiv und skalierbar ausfallen
E-Commerce-Unternehmen stehen vor der Herausforderung, große Datensätze zu verwalten. Mit einer umfangreichen Datenstrategie gelingt es diesen, die zur Verfügung stehenden Daten effektiv zu nutzen und die Nutzererfahrung im Online-Shop zu optimieren.
Wichtig ist, dass es sich bei der langfristigen Strategie um keinen abgeschlossenen Prozess handelt. Stattdessen sollte diese fortwährend angepasst werden und somit skalierbar ausfallen. Wachsende Unternehmen aus dem Bereich E-Commerce stellen so sicher, dass die Datenstrategie ihren Anforderungen zu jedem Zeitpunkt gerecht wird.
Bei der Erstellung der Datenstrategie sollte sowohl der zentralisierte als auch dezentralisierte Ansatz verfolgt werden. Bei dem zentralisierten Ansatz wird eine Informationsquelle verwendet, um die Datenintegrität zu gewährleisten. Der dezentralisierte Ansatz wiederum ermöglicht eine höhere Flexibilität. So werden kontrollierte Transformationen von Daten gestattet. Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn die Daten ein und derselben zuverlässigen Informationsquelle entstammen.
Um beide Ansätze in die Datenstrategie einfließen zu lassen, wenden sich Unternehmen in der Regel an erfahrene Marketingagenturen. Diese unterstützen die E-Commerce-Unternehmen dabei, die Strategie zu erstellen und die Maßnahmen langfristig umzusetzen und anzupassen.
Janina ist Redakteurin der Web-Redaktion und außerdem für die Webagentur awantego.com tätig.