Die meisten Internetnutzer haben einen bevorzugten Webbrowser. Chrome, Safari oder Explorer? In der Regel ist es derjenige, an den sie gewöhnt sind. Sie benutzen ihn schon lange und können ihn daher am bequemsten verwenden. Vielleicht haben Sie einen Laptop gekauft, auf dem Safari bereits installiert ist, sich daran gewöhnt und bleiben dabei. Oder Sie haben schon vor Jahren angefangen, Internet Explorer zu verwenden. Den gibt’s immerhin schon seit 1996, und möchten nichts Anderes mehr haben. Das ist menschlich, verständlich und nachvollziehbar.
Vielleicht fragen Sie sich manchmal, warum mittlerweile so viele alternative Browser auf den Markt drängen? Nun, das ist nicht anders als beim Autokauf. Jedes Produkt hat spezielle Eigenschaften, Qualitäten und Vorzüge, um die individuellen Bedürfnisse eines jeden Nutzers so gezielt und einfach wie möglich zu befriedigen.
Wir haben die Unterschiede zwischen Chrome, Safari und Internet Explorer aufgeschlüsselt, um Ihnen einen ersten Einblick in die Vor- und Nachteile verschiedener Browser zu eröffnen.
Inhalt
Google Chrome
Google Chrome ist der Browser mit dem derzeit größten Marktanteil weltweit. Laut Statista (Deutschlands führendes Statistikunternehmen) ist Google Chrome der beliebteste Webbrowser mit den meisten Nutzern. Ungefähr 2,65 Milliarden Internetnutzer bevorzugen Google Chrome und liegen damit weit über dem zweitplatzierten Konkurrenten Safari. Internet Explorer erfreut sich wachsender Beliebtheit und wird von Firefox,
Opera und Edge gefolgt.
Sicherheit
Einer der Hauptgründe, warum viele Webbrowser-Nutzer Chrome bevorzugen, ist das hohe Sicherheitsniveau, welches der Browser bietet. Passwortschutz und Phishing-Schutz sind nur der Anfang der Sicherheitsfunktionen von Google Chrome.
Bequemlichkeit von Chrome
Für diejenigen, die regelmäßig die Suchmaschinenfunktionen von Google verwenden, ist Google Chrome aufgrund seiner Benutzerfreundlichkeit gleichermaßen attraktiv. Sie müssen lediglich Ihre Suche in die Adressleiste des Browsers eingeben, sodass Sie „google.com“ nicht manuell eingeben müssen, um eine Abfrage durchzuführen.
Wenn Sie auf mehreren Geräten Google Chrome verwenden, z. B. auf einem Tablet und einem Android-Telefon, können Sie ebenfalls alle Ihre Registerkarten und den Verlauf von allen Geräten abrufen. Sie können auch Chromecast nutzen, um Ihren Google Chrome-Bildschirm von einem Gerät auf ein anderes zu „übertragen“. Google Chromecast ist ein Gerät, das an jeden Fernseher oder Monitor mit HDMI-Anschluss angeschlossen werden kann und Inhalte von Ihrem Telefon oder Computer auf den großen Bildschirm streamen kann.
Für Google Mail-Nutzer bleibt der Komfort bestehen, da bei Verwendung von Google Chrome kein zusätzlicher Anmeldevorgang erforderlich ist. Alles ist bereits zur Hand, sobald Sie Ihren Browser öffnen.
Erweiterungen (Add-ons)
Google Chrome bietet vielfältige Erweiterungen an. Von der Möglichkeit, Netflix-Shows mit einem Freund anzusehen, bis hin zum Erhalt von Gutscheinen beim Einkaufen – die zahlreichen Erweiterungen von Google Chrome können Ihnen das Leben auf vielfältige Weise erleichtern.
Vorteile
Google Chrome bietet ein angemessenes Maß an Sicherheit, unzählige Browsererweiterungen und ein hohes Maß an Komfort, wenn Sie bereits regelmäßig google.com und Google Mail / Google Drive verwenden.
Nachteile
Keine Anpassungen und Optionen verfügbar. Wenn das Chrome-Browserfenster beispielsweise mit mehreren geöffneten Registerkarten geschlossen wird, werden Sie nicht gefragt, ob Sie alle Registerkarten schließen wollen oder nicht. Sowohl Registerkarten als auch Fenster werden sofort geschlossen. Chrome hat keine Synchronisierungsoption und nutzt darüber hinaus übermäßig viel Speicherplatz (RAM).
Safari – Apple
Viele Nutzer lieben Safari, weil sie Apple lieben. Safari ist auf Apple-Geräten vorinstalliert, weshalb Apple User verständlicherweise Safari nutzen. Safari ist dafür bekannt, dass es relativ schnell ist und dabei das RAM Ihres Computers nicht wie Google Chrome bis zum Anschlag beansprucht. Es wurde für die Arbeit mit Mac-Computern entwickelt und ist sehr effizient. Lesen Sie hier alles zum Thema RAM.
Höhere Sicherheit als bei Chrome?
Safari bietet ein hohes Maß an Sicherheit bei minimalem Online-Tracking. Der Browser ermöglicht es, vertrauliche Informationen zu speichern, von Passwörtern bis zu Kreditkarteninformationen. Sie können danach einfach mit Ihrem Fingerabdruck auf diese Informationen zuzugreifen (wenn Sie ein Gerät mit dieser Funktion verwenden).
Bequemlichkeit
Safari ist besonders praktisch für Apple-Benutzer, da Sie problemlos zwischen iPhone und MacBook, iPad und Apple Watch wechseln können.
Safari bietet auch praktische kleine Tools wie „Nachschlagen“, mit denen Sie Wörter und Phrasen auf jeder Webseite buchstäblich nachschlagen und mehr darüber erfahren können. Sie können auch „Handoff“ verwenden, um eine geöffnete Registerkarte von einem Gerät auf ein anderes zu verschieben. Zusätzlich können Sie Apple Pay verwenden: „Mit Apple Pay können Sie sicher und einfach in hunderttausenden Geschäften, beliebten Apps und mit Safari im Internet einkaufen.“ (Quelle: https://www.apple.com/apple-pay)
Erweiterungen (Add-ons)
Leider bietet Safari bei Erweiterungen keine so breite Auswahl wie Google Chrome. Es sind jedoch einige gute Erweiterungen verfügbar, von Grammatik-Erweiterungen bis zu Add-ons, in denen Informationen (wie Kennwörter) sicherer gespeichert werden.
Vorteile
Safari läuft effizient und ist bereits in jedes Apple-Gerät integriert. Es bietet ein hohes Maß an Sicherheit und Geschwindigkeit. Es ist bequem und einfach zu verwenden, wenn Sie auf mehreren Apple-Geräten gleichzeitig arbeiten.
Nachteile
Eines der nachteiligen Dinge an Safari ist der Mangel an Add-ons. Wenn Sie bestimmte Erweiterungen benötigen, müssen Sie auch Google Chrome herunterladen. Dies bedeutet, dass Sie zwei Browser auf Ihrem Desktop haben. Das stellt zwar keinen Nachteil dar, aber einige Benutzer mögen es als ablenkend oder ärgerlich empfinden, während der Nutzung zwischen verschiedenen Browsern wechseln zu müssen. Safari ist nicht für Benutzer verfügbar, die kein Apple-Gerät besitzen.
Internet Explorer
Der Internet Explorer hat immer noch eingefleischte Fans.“ Der Mensch ist ein Gewohnheitstier„, und der Internet Explorer ist bereits seit einem viertel Jahrhundert auf dem Markt.
Sicherheit
In Bezug auf die Sicherheit steht der „MS IE“ ganz unten auf der Liste. Er ist anfällig für Sicherheitsrisiken und wird aus diesem Grund von den meisten Internetnutzern nicht (mehr) verwendet und mittlerweile ‚belächelt‘.
Bequemlichkeit
Internet Explorer bietet nicht den gleichen Komfort wie Browser wie Safari und Google, mit denen Sie Ihre Browserdaten problemlos zwischen Geräten übertragen können. Die Funktionalität ist hier auf einem Allzeittief.
Erweiterungen (Add-ons)
Vergessen Sie Erweiterungen. Sie haben keinen Zugriff auf die umfangreiche Bibliothek mit Erweiterungen, die Browser wie Google Chrome anbieten.
Vorteile
Schwer zu formulieren. Internet Explorer ist einfach zu bedienen, und für einige Benutzer ist dies alles, was sie benötigen.
Nachteile
Internet Explorer bietet keine Add-On-Unterstützung. Er verlangsamt sich mit neueren Versionen seit IE7. Er ist weniger sicher als andere Browser, wird leicht fehlerhaft und gerne von Hackern attackiert. Internet Explorer 11 wird voraussichtlich im August 2021 enden.
Der Gewinner?
Wenn es darum geht, Chrome mit Safari und Internet Explorer zu vergleichen, haben Chrome und Safari beide die Nase vorn. Welchen Browser Sie am Ende auswählen, hängt von Ihrem Gerät und Ihren bevorzugten Webaktivitäten ab.
Wenn Sie Apple-Produkte verwenden und nicht unbedingt eine der speziellen Browsererweiterungen von Google Chrome benötigen, bleiben Sie auf jeden Fall beim integrierten Safari-Browser.
Wenn Sie Android- und andere Geräte verwenden, die nicht von Apple stammen, bleiben Sie bei Sie Google Chrome. Obwohl er mehr Speicher- und Prozessorleistung erfordert als Safari – Apple, sollten die Vorteile einer Umstellung akribisch erwogen werden.
Alternativen
Neben Google Chrome, Safari und Internet Explorer gibt es noch andere Browser, die möglicherweise besser zu Ihren Internetanforderungen passen. Das Thema ist sehr umfangreich, und im Bedarfsfall einen gründlichen Research wert, damit Sie nicht – wie schon ein altes Sprichwort sagt – lediglich „vom Feuer zur Flamme wechseln.“
Claudia Rothenhorst ist Medien- und Reise-Redakteurin bei der Web-Redaktion. In ihrer Freizeit reist sie gerne und schreibt darüber unter anderem auf Reisemagazin.biz.
Weitere Artikel von Ihr erscheinen u.a. im Blog der Webagentur Awantego.