Der Urlaubskoffer ist noch nicht mal ausgepackt, aber sie sind schon da – die ersten Weihnachtsleckereien ziehen in die Supermärkte ein. Auch für Online Händler ist Anfang September der perfekte Zeitpunkt, sich auf das Weihnachtsgeschäft vorzubereiten.
Die Planung von Weihnachtskampagnen, Personalaufstockungen, logistische Planungen und „Lessons learned“ vom letzten Jahr – spätestens wenn die Sommerferien vorbei sind, sollten sich Online Händler im Klaren sein, wie ihr Weihnachtsgeschäft aussehen soll. Viele Händler verpassend den richtigen Zeitpunkt und das ist der größte Fehler, der einem Online Shop passieren kann. Besonders weil es in der Weihnachtssaison immer hektisch und deshalb fehleranfällig ist, ist eine ordentliche Vorbereitung essentiell.
Inzwischen beschäftigen sich viele Händler immer früher mit den Vorbereitungen auf das Weihnachtsgeschäft. Einer der Gründe dafür ist, dass das Weihnachtsgeschäft immer früher beginnt. D.h. Kunden sind bereit immer früher einzukaufen. Zudem gewinnen Tage wie Black Friday immer mehr an Popularität in Europa und sind zum festen Start in die Weihnachtsaison geworden. Ob Weihnachtskarten für die Kunden, Adventkalender für die Kinder oder Weihnachtsdekoration für die Schaufenster – es kann nicht früh genug sein mit dem Verkaufsstart von Weihnachtsartikeln. Welche Schritte sind essentiell, um das Beste aus dem Weihnachtsgeschäft herauszubekommen? Wir zeigen die wichtigsten Steps.
Inhalt
Vorbereitungen auf den großen Ansturm treffen
Die Optik des Online Shops ist immer wichtig. Doch was nützen Dekorationen, wenn der Shop nicht richtig funktioniert? Reibungsloser Bestellprozess und schnelle Ladezeiten sind für die Kunden genauso wichtig. Am besten schon jetzt die Vorsorge treffen und den Server und Systeme für den Ansturm vorbereiten. Die meisten Online Händler berichten über steigende Besucherzahlen und höheren Traffic. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Online Shop das auch in diesem Jahr verkraften kann. Zum Beispiel indem Sie auf skalierbare Server zugreifen können, die bei Bedarf noch aufgestockt werden können, um noch mehr Kunden empfangen zu können. Das ist die einfachste Maßnahme, die Sie in Bezug auf Hosting treffen können.
Produktseiten ansprechend gestalten
Im Online Shop kann man beliebig viele Produkte als Elemente auf einer Seite darstellen. Doch am besten sollte man für jedes Produkt eine eigene Unterseite erstellen. Mit einer ausführlichen Produktbeschreibung, Bildern und zusätzlichen Informationen kann man die Auffindbarkeit von Online Shop verbessern und so mehr Traffic generieren. Zudem bekommt jedes Produkt eine eigene URL: So kann man einzelne Produkte in den sozialen Netzwerken bewerben und Produkte in eigene Kategorien zusammenzufassen (z.B. Geschenkideen für Kollegen, Kunden, Freunde, etc.) Und da man mehr Platz hat, kann man auch Empfehlungen zu bestimmten Produkten verlinken, „andere Kunden kauften auch“- Empfehlungen einbauen oder Tags für themenrelevante Produkte einsetzen.
Hochwertige Produktbeschreibungen sind ein wichtiges Element für jeden Online Shop. Auch wenn man nicht für alle Produkte gute Texte verfassen kann, müssen zumindest Ware für die Weihnachtssaison auf jeden Fall SEO-konforme Produktbeschreibungen haben. Und das am besten so früh wie möglich. Bis die neu betexteten Seiten in Google gefunden werden können, können schon mal ein paar Wochen vergehen. Wenn man aber gut gepflegte Produktdaten hat, kann man seine Produktbeschreibungen automatisch erstellen lassen. So können lange Produktbeschreibungen erstellt werden, die hochqualitativ sind und alle relevanten Keywords enthalten, um mehr Kunden in den Online Shop zu locken.
Mit dem Weihnachtsmarketing rechtzeitig starten
Wer mit seiner Weihnachtsplanung bis KW 39-40 noch nicht fertig ist, wird es schwer haben. Denn um diese Zeit steigen die Suchanfragen zu Weihnachtsthemen im Internet stark an. Ab Mitte Oktober sollten deshalb die Weihnachtkampagnen ausformuliert sein, die Grafiken für Facebook Werbungen und Google Ads sollten freigegeben sein und der Veröffentlichungsplan fest stehen.
Wenn es um die Anzeigen geht, sollte man nicht gleich losstarten. Die Klickpreise werden natürlich zu dieser Zeit höher und wenn man nur ein kleines Budget hat, dann ist es aufgebraucht, noch bevor sich die Weihnachtsstimmung ausbreitet. Die SEO-Optimierung muss gut geplant und ständig kontrolliert werden, damit die Konkurrenten nicht überholen können.
Social Media Kampagnen pünktlich zum ersten Dezember sind immer eine gute Idee. Doch auch hier muss man bedenken – man ist nicht der Einzige. Gutscheine, Verlosungen und Rabatten – das haben andere auch. Und Fans sind heutzutage nicht leicht zu beeindrucken: Von richtig teuren Preisen bis hin zu ausgefallenen Ideen – es gab schon so viele Gewinnspiele und Aktionen, dass man mit einem klugen Konzept auffallen muss, damit Nutzer einen wahrnehmen können. Auch Facebook Anzeigen sollte man so planen, dass sie den Kunden mehr Mehrwert anbieten als „nur“ 20% auf bestimmte Artikel.
Haben Sie eine PR Kampagne in Sicht und wollen Ihre Weihnachtsartikel an die Journalisten senden? Dann sollten Sie es gleich machen. Am besten noch diese Woche. Hochsommer ist der beste Zeitpunkt um seine Weihnachtsneuigkeiten in die Presse zu bringen – dann wird es an den Weihnachtsheften gearbeitet. Für manche Magazine, die monatlich erscheinen, könnte Anfang September schon zu spät sein. Doch für die Medien, die wöchentlich erscheinen oder für Journalisten, die ihre Produktseiten noch planen und auf der Suche nach coolen Geschenkideen sind, könnten Sie auch jetzt Ihre Pressemitteilung und Produktsample versenden.
Kauferlebnisse sichern
Man sollte sich natürlich schon früher für eine gute Usability sorgen, doch kurz vor dem Ansturm ist es wichtig noch mal zu checken, ob alles in Ordnung ist. Komfortable Navigation, schnelle Ladezeiten, einfache Suchfunktion – besonders in der hektischen Weihnachtszeit muss es für die Kunden schnell gehen. Daher gilt es vor allem zu prüfen, ob die Suchfunktion richtig funktioniert und man wirklich bei den Produkten landet, nach denen der Kunde gesucht hat. Eine gute Filterfunktion hilft auch den unentschlossenen Kunden ein richtiges Weihnachtsgeschenk auszusuchen. Es ist deshalb sinnvoll, die Produkte nicht nur nach Preis und Farbe sortieren zu lassen, sondern auch nach Zielgruppen, Geschmack oder Stilrichtung. Beststeller Listen für Geschenke sind ebenfalls eine gute Hilfe für Besucher, die nach Geschenken suchen. Eindeutige Angaben der Lieferzeiträume sind ebenfalls hilfreich, besonders für alle Last Minute Shopper.
Olga Ziesel ist leidentschaftliche Texterin und Expertin für Pressearbeit & Social Media. Sie bloggt regelmässig auf Text-Center.com und im Blog der Digital-AgenturAwantego.com.