Wenn man heute auf Google etwas sucht, dann trifft man in den Suchergebnissen immer wieder auf gelb-orange Sterne. Diese sehen zunächst ansprechend und wertig aus, so dass man auch schnell geneigt ist, diese Seiten anzuklicken. Was es damit letztlich auf sich hat, wo die Sterne überhaupt herkommen und wie die eingebunden werden können, erklären wir in unserem Artikel.
Inhalt
Woher kommen die Google Sterne?
Die gelb-orangen Google Sterne sind echte Hingucker und können die Klickrate für Suchergebnisse bei Google direkt beeinflussen. Dabei wird die Klickrate in der Regel um bis zu 5 Prozent gesteigert. Sobald sich Besucher auf einer Webseite befinden, können die Sterne auch zum Austausch führen, da durch die Online-Bewertungen die Kaufentscheidung des Internetnutzers beeinflusst werden kann. Somit lohnt sich der Aufwand für den Einsatz solcher Sterne. Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über unterschiedlicher Möglichkeiten, wie die Google Sterne zu einem echten Vorteil werden.
Bewertung des Verkäufers
In den aufgeführten Bewertungen des Verkäufers spiegeln sich Kundenmeinungen wieder, die wiederum bewerten, ob ein Geschäftstreibender nach der Erfahrung der Käufer einen guten Service bietet. Diese Bewertungen sind daher nur aufgrund der eigenen Leistung zu beeinflussen. Die Meinungen stammen aus Quellen, die von Google geprüft und zugeordnet werden, indem wiederum die jeweiligen Domains des Kunden und des Werbetreibenden abgeglichen werden.
Sichtbarkeit der Bewertungen
Die Bewertungen sind unter anderem in Produktanzeigen sichtbar. Es gibt jedoch gewisse Vorgaben, die für eine Sichtbarkeit bei den Suchergebnissen wichtig sind und die man erfüllen sollte. Voraussetzung sind 150 verschiedene Verkäuferbewertungen innerhalb der letzten zurückliegenden zwölf Monate notwendig. Hierbei müssen die Kundenbewertungen eine Mindestanzahl von mindestens 3,5 Sternen haben.
Einbindung der Sterne
Die Sterne werden bei der organischen Suche mit Hilfe eines ganz bestimmten HTML Markups auf der Zielseite angezeigt. Ebenso besteht auch die Möglichkeit, die Sterne bei den lokalen Suchergebnissen einzusetzen. Allerdings muss für eine lokale Bewertung ein akzeptierter Eintrag eines Unternehmens bei „Google My Business“ hinterlegt sein. Nur dann können Kunden ihre Erfahrungen entsprechend posten. Diese fließen dann direkt in die durchschnittliche Bewertung der Google Sterne ein.
Bei Suchergebnissen, die bezahlt sind, können die Sterne sowohl bei den Produkt- als auch Verkäuferbewertungen mit eingesetzt werden. Die Möglichkeiten sind in diesem Fall sehr unterschiedlich: Neben den Verkäuferbewertungen mit Hilfe der Sterne, gibt es ebenso hervorgehobene Produkt- und Verkäuferbewertungen in Form einer Google-Shopping Anzeige. Denn während die Verkäuferbewertungen sich auf das Angebot, die Leistung und den Service des Online-Shops beziehen, konzentrieren sich die Produktbewertungen auf die einzelnen Waren. Die Sterne werden dabei jedoch nur unter ganz gewissen Voraussetzungen in den sogenannten AdWords-Anzeigen veranschaulicht.
Sterne in den Sucherergebnissen
Die Sterne werden durch sogenannte „Rich Snippets“ eingebunden. Man kann auch weitere Informationen, wie zum Beispiel Fotos hinzufügen. Außerdem gibt es Rich Snippet Elementtypen, die man nicht nur für Waren oder Produkte, sondern eben auch für Veranstaltungen, Personen, Rezepte, Erfahrungsberichte, lokale Einrichtungen sowie Musik und Bücher nutzen kann. Damit diese Bewertungsnote erkannt wird, muss man entsprechende Daten aus dem Quellcode für Suchmaschinen wie Google auszeichnen. Diese Daten arbeitet man dann als strukturierte Daten mit ein. Die Bewertungen erhalten eine Definition von sehr gut bis schlecht.
Testen können Sie die passende Einbindung mit einem Google Testtool. Wichtig dabei ist, dass sich die Bewertungen auf ein Produkt oder eine Dienstleistung beziehen und nicht auf Kategorien oder Produktlisten. Eine volle Garantie, dass Google die Bewertungen bei den Sternen ausgibt, die gibt es nicht. Google entscheidet hierbei von Fall zu Fall, inwieweit man welche Informationen veröffentlichen kann. Denn je höher Google den grundsätzlichen Anzeigen-Nutzen der Rich Snippets für den Benutzer einschätzt, desto wahrscheinlicher ist es, dass nab diese angezeigt bekommt.
Lokale Suche
Lokale Suchergebnisse können zum einen über die allgemeine Google-Suche oder direkt über die Funktion „Maps“ angezeigt werden. Sie werden zum Beispiel eingeblendet, wenn aus der Suche hervorgeht, dass das Ergebnis aus der Region sein sollte. Das könnte der Fall sein, wenn der Suchbegriff eine Ortsangabe enthält. Die angezeigten Bewertungen werden über Google generiert, sofern man bei Google My Business ein entsprechendes Profil angelegt hat. Die Suchergebnisse, die bezahlt sind, kann man durch unterschiedliche Anzeigenerweiterungen bei der Plattform Google AdWords im Suchnetzwerk beeinflussen. In diesem Fall also in der Bewertungserweiterung.
Es werden hierbei alle Bewertungen für einen Seller (Verkäufer) unterschiedlicher Quellen zusammengenommen sowie eine Durchschnittsbewertung dafür ausgegeben. Dabei ist die Voraussetzung von mindestens 30 Bewertungen unterschiedlicher Nutzern, davon zehn in einer Sprache sowie innerhalb der letzten 12 Monate gegeben. Der Durchschnitt der Bewertung muss, wie bereits schon geschrieben, mindestens dreieinhalb Sterne betragen. Für die Bewertung von Produkten reichen mindestens drei Bewertungen. Bewertungen von Verkäufern gibt es jedoch auch bei „Google Shopping“. Um genügend Produktbewerbungen zu sammeln, können Ihnen die von Google aufgelisteten Dienstleister weiterhelfen. Der Betreiber des Shops muss jedoch auch durch seine eigene Leistung bemühen, Bewertungen von kaufenden Kunden zu erhalten. Dazu muss er diese nach dem Kauf zu bewegen, auch eine Bewertung abzugeben. Diese kann zum Beispiel durch eine „Zufriedenheits-Mail“ erfolgen.
Olga Ziesel ist leidentschaftliche Texterin und Expertin für Pressearbeit & Social Media. Sie bloggt regelmässig auf Text-Center.com und im Blog der Digital-AgenturAwantego.com.